Was zeichnet erfolgreiche Ferkelaufzüchter aus? top agrar hat sich in drei Spitzenbetrieben umgeschaut.
Die Ferkelaufzucht ist eine kniffelige Angelegenheit. Bei steigenden Ferkelzahlen und sinkenden Absetzgewichten steigen die Ansprüche der abgesetzten Ferkel an Umgebung und Fütterung. Für eine reibungslose Aufzucht sind folgende Punkte zu beachten:
Tiergesundheit: Nur gesunde Ferkel bringen Top-Leistungen. Deshalb sollten Sie das Gesundheitsmanagement ständig optimieren und regelmäßig mit dem des Ferkelerzeugers bzw. des Mästers abgleichen.
Hygiene: Das Immunsystem der Ferkel ist noch nicht komplett entwickelt. Keimdruck beeinträchtigt die Gesundheit und die Leistung der Ferkel. Absolute Stall-, Futter- und Wasserhygiene sind das A & O!
Fütterung: Da die Enzymtätigkeit des Verdauungssystems der Ferkel noch nicht vollständig ausgebildet ist, brauchen sie hochverdauliches Futter. Positiv ist, wenn die Ferkel bereits im Abferkelstall gelernt haben, Beifutter aufzunehmen. Ausreichend Fressplätze sorgen zudem für eine gleichmäßige und gute Futteraufnahme.
Klima: Hohe Luftfeuchtigkeit, CO2- und Ammoniakgehalte sowie unangepasste Stalltemperaturen beeinträchtigen Gesundheit und Leistungen der Tiere. Messungen helfen bei der Optimierung des Stallklimas.
Sortieren und Platzangebot: Für eine gezielte Beobachtung und Versorgung der Tiere sollten Sie die Ferkel direkt nach Größe sortieren. Vermeiden Sie Überbelegung, denn die kann zu Stress, Rangkämpfen und Leistungseinbußen führen. -sw-