Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

Aus dem Heft

Futterpläne für hohe Leistungen

Lesezeit: 3 Minuten

Ohne ausgefeiltes Fütterungsmanagement sind auch in der Bullenmast Spitzenleistungen nicht machbar. Um ambitionierten Mästern eine Orientierung zu geben, hat Berater Michael Schwab vom Institut für Tierernährung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft Futterpläne für hohe Zunahmen in der Aufzucht und Mast entwickelt. Die Empfehlungen gelten für Fleckvieh, Fleischrassen und Kreuzungen mit Fleischrassen. Der Plan für die Fresseraufzucht gilt für einen Gewichtsbereich von 80 bis 220 kg Lebendgewicht. Er erstreckt sich über 15 Wochen und hat ein Leistungsniveau von 1300 g pro Tag zum Ziel. Nach diesem Plan wird nur 10 Wochen Milchaustauscher getränkt, wobei bereits in der dritten Woche nach dem Einstallen die maximale Menge von 8 Litern pro Kalb und Tag verabreicht wird. Anschließend wird die Menge schrittweise bis auf 2 Liter pro Tag gesenkt. Die Tränkekonzentration sollte 100 g pro Liter betragen. Die Heumenge bleibt konstant und sollte bei 300 g pro Tier und Tag liegen. Die Silomaismenge wird kontinuierlich gesteigert. Mit 220 kg Lebendgewicht sollten die Fresser bereits mehr als 7 kg pro Tier und Tag aufnehmen. Die maximale Kraftfuttergabe aus Getreide, Körnermais und Sojaextraktionsschrot von 2 kg pro Tier und Tag wird bereits ab der neunten Lebenswoche erreicht. Allerdings verschiebt sich im weiteren Verlauf der Aufzucht die Zusammensetzung zugunsten des Sojaschrotes. Der Futterplan für die Mast auf Basis von Maissilage peilt ein Leistungsniveau von 1490 g pro Tier und Tag für den Gewichtsbereich von 200 bis 720 kg Lebendgewicht an. Die Zusammensetzung der Ration ändert sich alle zwei Wochen. Als Eiweißkomponenten werden Sojaund Rapsexktraktionsschrot eingesetzt. Die Kraftfuttermenge steigt bis Ende der Ration auf einen Wert von 4 kg pro Tier und Tag an. Heu oder Stroh als Rohfaserträger bleiben konstant bei 300 g pro Tier und Tag. Die Silomaisaufnahme sollte bei Mastende etwa 16 kg pro Tier und Tag betragen. In der Gesamtration werden pro kg Trockenmasse ca. 12,0 MJ ME, mindestens 15 % Rohprotein, maximal 15 % Rohfaser und 45 bis 48 % Trockenmasse angestrebt. Um bei einem begrenzten Kraftfuttereinsatz die entsprechende Energiekonzentration zu erreichen, muss die Maissilage eine hohe Energiedichte aufweisen. Ideal wären 11,5 MJ ME pro kg Trockenmasse. Erreicht werden kann das aber nur mit so genannten Pflückhäckselsilagen. Futtermenge begrenzen! Ganz entscheidend für eine hohe Futteraufnahme ist nach Schwabs Erfahrung noch ein anderer Punkt: Im Gegensatz zu Milchkühen müssen Bullen rationiert gefüttert werden. Sonst verlieren sie ihre Fresslust und die Futteraufnahme lässt nach, erläutert der Fütterungsexperte. Der Trog sollte spätestens bis zur nächsten Mahlzeit richtig leergefressen sein. Auch überhöhte Kraftfuttergaben sind kontraproduktiv und führen zu einer sinkenden Futteraufnahme. -do-

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.