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Gelbweizen und weitere Exoten

Lesezeit: 2 Minuten

Neben Schlafmohn erzeugt Helmut Kleinschroth noch weitere Spezialkulturen, die er zu überdurchschnittlichen Preisen an regionale Abnehmer vermarktet.


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So baut er seit zwei Jahren auf 4,5 ha die Gelbweizensorten Citrus (Winterweizen) und Luteus (Wechselweizen) an. Sie zeichnen sich durch hohe Gehalte an Carotinoiden und Xantophyllen aus, die dem Mehl eine gelbe Färbung verleihen. Gebäcke aus diesem Mehl weisen auch dann eine gelbe Farbe auf, wenn sie wenig oder keine Eier enthalten. Der Landwirt lässt das Getreide zum Teil im Lohn mahlen. Er vermarktet das Mehl an Bäcker und Nudel-Direktvermarkter. Umgerechnet auf das Korn bringt ihm das einen Erlös von rund 50 €/dt.


Der Anbau unterscheidet sich laut Kleinschroth nicht von normalem Backweizen. Gelbweizen drosch 2011 50 dt/ha (Sommerweizen) bis 70 dt/ha (Winterweizen).


Eine weitere Spezialität ist Rotkornweizen, den der Landwirt in diesem Jahr als Wintergetreide auf 3 ha angebaut hat. Die Schalen enthalten hohe Gehalte an Anthocyanen, die antioxidativ wirken. Der Ertrag lag bei 40 bis 50 dt/ha. Kleinschroth vermarktet das Mehl dieses exotischen Weizens an Bäckereien, über die Regionaltheke an Einzelhandelsfilialen und an Direktkunden. Im Schnitt erlöst er dafür nach eigenen Angaben 150 €/dt Mehl.


Ein weiterer Exot ist Schwarz­emmer, von dem der Landwirt dieses Jahr 3,5 ha geerntet hat. Das Getreide bringt zwar nur 30 bis 33 dt/ha, inclusive Spelzen, die etwa ein Drittel des Gewichtes ausmachen. Dafür ist der Anbau sehr extensiv. „Der Emmer muss weder gedüngt noch gespritzt werden“, so Kleinschroth, „einmal striegeln reicht aus.“ Den geringen Kosten steht eine hohe Marktleistung gegenüber, weil der Preis von 170 €/dt für geschälte Ware den niedrigen Ertrag mehr als wettmacht.-do-

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