Die russischen Behörden bekommen die Afrikanische Schweinepest nicht in den Griff. In den letzten Wochen wurden erneut mehrere neue Ausbrüche gemeldet, vornehmlich in der am Schwarzen Meer gelegenen Region Krasnodar. Dort sollen fünf Landkreise betroffen sein. Darüber hinaus wurde das Virus in der im Süden gelegenen Teilrepublik Kalmykien und in der an die Ukraine grenzenden Provinz Kursk gefunden.
In Westeuropa wächst deshalb die Sorge vor einer Einschleppung des Erregers. Der Vorsitzende des Verbandes niederländischer Schweinehalter NVV, Wyno Zwanenburg, fordert deshalb, dass die EU den osteuropäischen Ländern Unterstützung bei den Grenzkontrollen anbieten sollte. Tiertransporte müssten sauber registriert werden, damit man nachvollziehen könne, wo die Tiere geblieben sind. Außerdem müsse strenger kontrolliert werden, ob die Transportfahrzeuge gründlich gereinigt wurden.
Eine große Gefahr stellen nach Expertenmeinung zudem die Wurst- und Verpflegungspakete dar, die die russischen LKW-Fahrer auf ihren Fahrten nach Westeuropa mitbringen und auf deutschen Autobahnrastplätzen verzehren.