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Landwirte entwickeln eine neue Abferkelbucht

Lesezeit: 2 Minuten

Mehr Sauenkomfort, geringere Verluste, weniger Arbeit: 14 holländische Sauenhalter stellen sieben Ideen für die Abferkelbucht der Zukunft vor.


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In puncto Abferkelbucht kann man es eigentlich niemandem Recht machen: Die Sau will kühl liegen, die Ferkel brauchen aber Temperaturen von mehr als 30 °C. Der Landwirt will alle Buchtenbereiche gut erreichen, die Ferkel müssen hingegen durch den sperrigen Ferkelschutzkorb vor dem Erdrücken geschützt werden.


Gegensätzliche Anforderungen gibt es auch bei der Bodengestaltung: Der Sauenkot soll von allein in den Güllekeller fallen, die winzigen Klauen der neuge-borenen Ferkel erlauben aber nur sehr schmale Schlitzweiten. Der Nestbautrieb der Sau verlangt nach veränderbarem Material wie zum Beispiel Stroh, moderne Boden- und Flüssigmistsysteme kommen damit aber nicht zurecht – sie verstopfen leicht.


Kurzum: Bei der Gestaltung der Abferkelbucht gilt es, die unterschiedlichsten Interessen unter einen Hut zu bringen. In den letzten 20 Jahren wurde deshalb an den Buchten viel herumgetüftelt, vereinzelt gab es auch Verbesserungen. Inzwischen können z. B. verschiedene Bodenmaterialien problemlos miteinander kombiniert werden, die Sauen müssen nicht mehr angebunden werden, und die Ferkelschutzkörbe sind in der Länge und Breite verstellbar. Das alles kommt dem Tierkomfort zugute.


Trotzdem fehlen der Praxis aber noch immer ganzheitliche Lösungen. Im Abferkelstall müssen Mensch und Tier weiterhin mit Kompromissen leben. So kann es nicht weitergehen, es muss doch bessere Lösungen geben, dachten sich 14 niederländische Sauenhalter und entwickelten gemeinsam mit Wissenschaftlern neue Ideen für die Abferkelbucht der Zukunft.


Im Rahmen ihrer Arbeit haben die Ferkelerzeuger Lösungsansätze erarbeitet, die den Tierschutz und Tierkomfort erhöhen, den Landwirt bei seiner Arbeit im Abferkelstall entlasten und die Saugferkelverluste senken sollen.


Nach eineinhalb Jahren Diskussion stellten die Landwirte im niederlän-dischen Lehr- und Versuchszentrum Sterksel sieben Verbesserungsvorschläge vor. Zugleich präsentierten die Praktiker den neuen Namen der Bucht: „Pro Dromi“ heißt die neue Abferkelbucht, die sie entwickelt haben.


Marcus Arden

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