Die Nachfrage nach Schlachtschweinen bleibt rege, auch wenn die Fleischvermarkter über unzureichende Handelsspannen klagen. Dabei ist das Angebot im Norden knapper als im Süden. Die Schlachtgewichte bewegen sich auf hohem Niveau, weil Mäster auf weiter steigende Preise spekulieren und die Tiere möglichst spät verkaufen.Zurecht: Denn die Aussichten für die kommenden Wochen sind am Schlachtschweinemarkt alles andere als schlecht:
Der schwache Euro verschafft deutschen Fleischexporteuren die lange vermisste Wettbewerbsfähigkeit.
Der Weltmarkt verlangt nach Schweinefleisch. Alle großen Exportnationen (USA, Brasilien und Kanada) melden extrem hohe bzw. teils sogar Rekordpreise für Schweinefleisch.
Die Fußball-WM hat begonnen und wird bei passender Witterung den Fleischkonsum fördern. Bei der vergangenen WM schnellten die Schlachterlöse auf über 1,70 €/kg SG hoch.
Selbst Pessimisten werden es schwer haben, den Markt in diesem Sommer schlecht zu reden. Die Chancen stehen gut für eine Fortsetzung des „Sommermärchens“.