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Saubere Scheite– gut verpackt

Lesezeit: 3 Minuten

Der Schmutz muss raus und auch kleine Mengen sollten sich effizient ausliefern lassen: Wir haben uns auf Fachmessen nach Lösungen zum Reinigen und Verpacken von Scheitholz umgesehen.


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Wer anspruchsvolle Privatkunden mit Scheitholz beliefern möchte, muss die Qualität im Griff haben. Dass die Ware trocken ist, versteht sich von selbst. Viele Kunden wünschen aber auch saubere Scheite ohne Späne, Splitter oder Rinde. Deshalb schalten viele Vermarkter eine Siebanlage zwischen Säge bzw. Sägespalter und Verladeband.


Im einfachsten Fall gleiten die Scheite – z.B. am Ende eines Förderbands – eine freie Strecke über Gitterstäbe und der Schmutz fällt nach unten heraus. Dieses Verfahren ist aber nicht besonders effizient. Außerdem könnten sich die Scheite auf zu weiten Gittern verkanten. Deshalb sind bei Profis aktive Siebanlagen beliebter.


Einsteigermaschinen arbeiten meistens als rotierendes Trommelsieb. Die Trommel besteht aus Gitterstäben und hat einen elektrischen Antrieb. Sie ist mit Gefälle in der Anlage eingebaut, sodass die Scheite passiv durch die rotierende Trommel gefördert werden. Die Beimengungen fallen nach unten. Gute Anlagen haben einen Trichter, mit dem man Splitter auffangen und z.B. in kleinere Säcke füllen kann. Die Splitter gibt es dann für den Kunden als Anmachholz dazu.


Vorteile der Trommeln sind ihr einfacher Aufbau und der relativ geringe Antriebsleistungsbedarf. Allerdings poltern die Scheite in der Trommel und die Lärmbelastung ist höher als bei anderen Anlagen.


Neben den Trommeln gibt es neue Reinigungsanlagen mit aktiver Förderung der Scheite. Das Holz gelangt per Förderband auf einen Reinigungstisch. Hier rotieren parallele Wellen, auf denen kantige oder exzentrische Elemente (Nockenscheiben) verschweißt sind. Die Elemente benachbarter Wellen greifen ineinander und fördern so das Holz weiter. Die Beimengungen fallen nach unten. Die Abscheideleistung dieser Maschinen ist von der Länge des Reinigungstisches, der Aggressivität der Förderelemente und der Wellendrehzahl abhängig. Allerdings darf die Drehzahl nicht zu hoch sein, damit die Scheite nicht springen und der Lärmpegel steigt.


In Sack oder Netz:

Bei vielen privaten Kunden lassen sich die Scheite nicht einfach in der Einfahrt abkippen. Hier setzen die Vermarkter auf verpacktes Brennholz. Ein Teil dieser Verpackungssysteme basiert auf Paletten. Per Lkw mit Ladebordwand lassen sich so auch mehrere kleinere Chargen zu einer Tour zusammenfassen. Zudem gibt es BigBags, die mit kräftigen Schlaufen ausgestattet sind. Diese Holzsäcke kann man per Kran in der Garageneinfahrt der Kunden absetzen.


Die höherwertigen Verpackungen und Europaletten werden am besten im Pfandsystem eingesetzt. Netzbindungen oder einfache Säcke wandern nach Gebrauch in den Müll – was bei kritischen Kunden nicht immer gut ankommt.


Das Material der Verpackung sollte möglichst luftdurchlässig sein. Das ist besonders wichtig, wenn noch feuchte Scheite direkt nach dem Sägen verpackt werden. So lässt sich ein zusätzlicher Arbeitsgang einsparen. Einige Vermarkter trocknen das Holz in der Verpackung und liefern es danach direkt aus.Guido Höner

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