Mit der Energiewende ist auch die Wasserkraft wiederentdeckt worden. Wir stellen zwei Techniken vor, die auch aus kleinen Gewässern Energie gewinnen können.
Wer an erneuerbare Energien denkt, hat wohl als Erstes Windräder, Solaranlagen und Biogasfermenter vor Augen. In Zukunft könnten aber auch Wasserkraftanlagen wieder mehr ins Gespräch kommen.
Im Vergleich zu Wind und Sonne haben sie eine hohe Verfügbarkeit: Wasser fließt schließlich fast immer.
Viele Landwirte und Privatleute haben das erkannt. Ihr Interesse an Kleinst-Wasserkraftanlagen im Leistungsbereich von 10 bis 70 kW nimmt momentan stark zu. Hier sind die sonst in der Wasserkraft üblichen Turbinen meistens nicht die erste Wahl, weil sie große Fallhöhen und konstant hohe Wassermengen benötigen. Für kleine Standorte gibt es dagegen gute Alternativen: Wasserkraftschnecken und Wasserräder.
Zudem sind sie wenig anfällig gegenüber Sand und Treibgut im Wasser. Auch hinsichtlich der Fischverträglichkeit haben die beiden Technologien die Nase vorn, denn sie gehen sehr schonend mit den Flusslebewesen um, was von den Wasserbehörden gern gesehen wird. Das kann durchaus entscheidend dafür sein, ob eine Wasserkraftanlage genehmigt wird oder nicht.
Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen die Technik der Wasserräder und Wasserkraftschnecken genauer vor.