Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

Aus dem Heft

So vermeiden Sie dasRunoff-Risiko

Lesezeit: 2 Minuten

Wirkstoffe können über Erosion in Gräben gelangen. Bewerten Sie das Risiko Ihrer Flächen mit einer neuen Methode und ergreifen Sie gezielte Maßnahmen. Klaus Gehring, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, stellt sie vor.


Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Bei Starkregen können Wirkstoffe oberflächig über Erosion oder direkt mit dem abfließenden Wasser in Gräben, Bäche oder Vorfluter schwemmen. Diese spezielle Form der Abschwemmung bezeichnet man als „Runoff“. Der Anteil von Runoff an der gesamten Gewässerbelastung liegt bei ca. 30 bis 40 %.


Bei der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln wird dieses Risiko durch Einsatzbestimmungen bei der Ausbringung auf hängigen Flächen berücksichtigt. Wer z. B. Hangflächen pflügt, muss einen bewachsenen Randstreifen am Gewässer anlegen. Bei Mulch- oder Direktsaat ist das dagegen nicht nötig.


Als Landwirt nimmt man die Gefahr der Abschwemmung von Pflanzenschutzmitteln kaum wahr. Deshalb ist es wichtig zu wissen, welche verschiedenen Formen von Runoff und Erosion es gibt:


  • Runoff wegen begrenzter Wasser­infiltration in den Boden: Dazu kommt es, wenn ein verschlämmter oder verkrusteter Boden den Niederschlag nicht mehr aufnehmen kann. Dies tritt vor allem im Frühjahr, aber auch im Herbst nach der Saat und vor dem Bestandesschluss der Kultur auf. Eine Sonderform ist das schnelle Abtauen von Schnee auf gefrorenem Boden, das unweigerlich zu Runoff führt.
  • Runoff infolge von wassergesättigten Böden: Wenn die standortspezifische Wasseraufnahmefähigkeit (Feldkapazität) des Bodens erreicht ist und weite-­rer Regen fällt, den der Ackerboden nicht mehr „verdauen“ kann, wird er abgeschwemmt. Der Spätherbst und das zeitige Frühjahr sind hierfür kritische Zeiten.
  • Unterbodenabfluss: Bei hoher Bodenwassersättigung kann es vor allem über Stauschichten zu einem seitlichen Wasserabfluss im Unterboden kommen. Dieser tritt am Hangfuß aus oder mündet direkt in einen Vorfluter. Drainagen beschleunigen diesen Abfluss.


Diese drei Abschwemmungs-Formen treten häufig gleichzeitig auf: Bei Stark-regen verschlämmt die Bodenoberfläche am Oberhang, der wassergesättigte Boden kann den Abfluss im flacheren Unterhang nicht mehr aufnehmen. Die Folge: Erosion und Wirkstoffaustrag.

Die Redaktion empfiehlt

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.