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Standpunkt - Druck muss von unten kommen!

Lesezeit: 2 Minuten

Auch der Milchterminmarkt ist nun unsanft in der Realität gelandet. Es erinnert an den Start des Schweine-Terminmarktes vor knapp 20 Jahren. Auch dort wollte man die Preisfindung am Kassamarkt revolutionieren. Heute gibt es den Terminhandel für Schweine zwar noch, Umsätze und Bedeutung sind aber gleich Null.


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Dem Milchterminmarkt droht das gleiche Schicksal! Es braucht mehr, als zwei Terminkontrakte einzuführen, um die in der Milchbranche über Jahrzehnte eingefahrenen Vermarktungsstrukturen aufzubrechen.


Ganz ehrlich: Warum sollte eine Molkerei ihre komfortablen Lieferverträge eigentlich aufgeben?


  • Die Bauern haben eine 100%ige Andienungspflicht.
  • Lange Kündigungsfristen verhindern, dass Bauern schnell zur Konkurrenz wechseln.
  • Das Milchgeld steht bei einigen Molkereien selbst bei Lieferung der Milch noch nicht fest.


Das ist so, als ob Sie einen Futter-Kontrakt ohne Preis für ein Jahr abschließen. Jeden Monat entscheiden Sie, was Sie für das Futter zahlen wollen. Wäre doch super, oder?


Fakt ist: Am Milchmarkt tragen bisher die Erzeuger das Preisrisiko. Das muss sich ändern. Immer mehr Betriebe wollen Planungssicherheit und würden dafür auch auf Preisspitzen verzichten. Die einseitigen Standardverträge von früher passen nicht zum volatilen Milchmarkt von heute.


Bauern müssen sich aber auch an die eigene Nase fassen. Gut 60 % der Milch wird genossenschaftlich erfasst. In den Gremien dieser Unternehmen sitzen Bauern, die flexible Lieferverträge beschließen könnten. Bei einigen Privat-Molkereien gibt es gute Ansätze. Die Mitglieder haben es selbst in der Hand! A. Beckhove

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