Eine Alternative zum Verdichten der Silage mit dem Radlader sind Vibrationswalzen, die aus dem Straßenbau stammen. Sie werden zur Verdichtung von Silagen bereits in großen ostdeutschen Betrieben eingesetzt. Ihr Gewicht liegt zwischen 9,9 und 12,6 t.
Mit der breiten Walze und der zusätzlichen Vibration konnte in Versuchen eine ausreichende Verdichtung erzielt werden: Mit einer 12 t Walze wurde in einem 3,3 m hohen Fahrsilo bei Gras eine Dichte von 267 kg TS/m3 erreicht.
Zudem wird das Futter sehr schnell verdichtet: Bei Maissilage mit 36,1 % TS konnten innerhalb von nur 30 Sekunden pro Tonne Frischmasse durchschnittliche Dichten von 250 kg TS/m3 erzielt werden.
An der Universität Berlin laufen Versuche, bei denen die Walze mit Sensoren ausgestattet ist. Per GPS bekommt der Fahrer in Echtzeit mittels einer 3-D-Grafik dargestellt, wie die aktuelle Verdichtung in den einzelnen Bereichen des Silos ist. Durch das System kann die Silage nach Angaben von Versuchsansteller Jan Häbler gezielt und zügig verdichtet werden. So werde z.B. unnötiges Überfahren der tieferen Schichten vermieden, weil die Eigenverdichtung des Materials bereits einkalkuliert werde.