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Treffpunkt Facebook: Wie das Netzwerk die Jugend verändert

Lesezeit: 13 Minuten

Facebook ersetzt für viele Jugendliche heute das Telefon. Wo liegt der Reiz des sozialen Netzwerkes und welche Gefahren birgt es? Petra Ahrens hat mit Bäuerinnen, Experten und Jugendlichen diskutiert.


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Facebook boomt. Im vergangenen Jahr waren laut JIM-Studie, einer „Basisstudie zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger in Deutschland“, rund 72 Prozent der Altersgruppe bei Facebook gemeldet – Tendenz stark steigend. Wir haben mit Jugendlichen, deren Müttern und Experten gesprochen, wa­rum ein Leben „ohne“ für viele junge Menschen nicht mehr vorstellbar ist. Worin liegen die Faszination und die Gefahren des Netzwerkes?


Treffpunkt Facebook:

Die JIM-Studie von 2011 belegt, dass vor allem die Lust an der Kommunikation (44 %) die Jugendlichen „on“ gehen lässt, gefolgt von der Unterhaltung durch Musik, Videos und Bilder (24 %). Unsere jugendlichen Gesprächspartner bestätigen dies: „Ich finde es gut, dass man sich bei Facebook mit Freunden unterhalten kann“, erklärt der 16-jährige Ruben Schäfer aus Süstedt in Niedersachsen. Auch Pia Rodekohr tauscht sich mit ihren Klassenkameraden, die bei Facebook eine Gruppe gegründet haben, aus. „Da besprechen wir zum Beispiel die Hausaufgaben.“ Das schulinterne Netzwerk „lserv“ wird hingegen so gut wie gar nicht genutzt.


Kein Wunder, denn Facebook-Gruppen haben den Vorteil, dass die Mitglieder handverlesen sind und der Zutritt „unerwünschter Personen“, z.B. Lehrern oder Eltern, abgeblockt werden kann. Die 16-jährige Gymnasiastin Karen Schneermann sagt: „Ich habe Gruppen vom Handball, vom Fußball, mit meinen Freundinnen und von meiner Klasse. Wir schreiben uns Nachrichten oder stellen Bilder vom letzten Trainingslager ein. Außerdem kann ich mich da mit Leuten austauschen, die ganz woanders wohnen, z. B. mit meiner Freundin in Dubai.“


Die Möglichkeit, Kontakte aufrechtzuerhalten und wiederherzustellen, sieht auch die Elterngeneration positiv: „Wenn ich mitbekomme, wie die Kinder mit ihren Cousins im Austausch stehen und manchmal schneller als ich wissen, was bei denen oder der Oma abläuft, dann ist das schon toll“, erklärt Landfrau Kirsten Schneermann.


Ein Freund, ein guter Freund…

Aber sind wirklich alle „Freunde“, die bei Facebook akzeptiert werden, auch echte Freunde im wahrsten Sinne des Wortes? Laut JIM-Studie von 2011 haben die 12- bis 19-Jährigen im Schnitt sage und schreibe 206 Personen zum Freund – allein gegenüber 2010 bedeutet das ein Plus von 47. Mutter und Bäuerin Ute Schäfer vermutet, dass der Begriff „Freund“ heute schneller und inflationärer gebraucht wird als früher.


Gilt aber auch die Formel: Je mehr Freunde, desto mehr Ansehen innerhalb der Community? Karen Schneermann winkt ab: „Ich sammle keine Freunde.“ Aber sie gibt zu, dass sie Freundschaftsanfragen schon einmal schneller annimmt, zum Beispiel hat sie nach einem französischen Schüleraustausch alle Anfragen bestätigt. Doch wenn der Kontakt abebbt, löscht sie die „Freunde“ wieder. Auch Ruben Schäfer hortet nicht wahllos Freunde, um sich mit deren Anzahl zu brüsten. „Ich nehme keine Freundschaftsanfragen von Fremden an, sondern nur von Leuten, die ich von früher oder vom Sehen kenne.“ Genauso antworteten auch 96 % der Befragten der JIM-Studie. Sie gaben an, die Personen, die sie als Freunde geadded hätten, persönlich zu kennen. Somit spiegelt Facebook tatsächlich weitgehend die Strukturen der realen Welt wider.


Eine Stunde Facebook pro Tag!

Und so sind viele Jugendliche Tag für Tag online. Sie nutzen das Internet und das soziale Netzwerk Facebook wie früher ihre Eltern das Telefon. Bei einer Diskussionsrunde mit Landfrauen und Bäuerinnen aus Hoya in Niedersachsen, geben die Mütter zu, dass sie die regelmäßige Handhabung durchaus manchmal mit Unverständnis beobachten. Grundsätzlich sehen sie jedoch keinen Bedarf, die Facebook-Nutzung ihrer Kinder einzuschränken.


Kirsten Schneemann beschreibt den Ablauf, wenn Tochter Karen nachmittags von der Schule heimkommt, so: „Kaum ist sie auf ihrem Zimmer, wird der Laptop aufgeklappt.“ Freimütig bestätigt die 16-Jährige: „Das stimmt, wenn ich um Viertel nach vier nach Hause komme, fahre ich den Laptop hoch. Ich bin die ganze Zeit online, mache aber meist etwas anderes, denn ich höre ja, wenn eine neue Nachricht eingeht. Insgesamt bin ich vielleicht eine Viertelstunde aktiv dabei, ansonsten läuft Facebook bei mir eher nebenher.“


Ruben Schäfer hat erst am Abend Zeit zum Computern. „Ich bin täglich bei Facebook, etwa eine halbe bis eine Stunde.“ Und Pia Rodekohr ergänzt: „Ich bin eigentlich auch jeden Tag bei Facebook. Etwa eine Stunde lang und eher abends.“


Medienpädagoge Moritz Becker von „smiley“, einem Verein zur Förderung der Medienkompetenz aus Hannover, kann die besorgten Eltern beruhigen: „Es ist eine neue Verabredungskultur entstanden, die sich vom Schulhof ins Internet verlagert hat.“ Während die nunmehr Erwachsenen früher mit ihren Freunden Telefongespräche nach der Schule geführt hätten, erfolge der Austausch untereinander heute über Facebook. So könne es durchaus passieren, dass Kindern, die dort kein Profil hätten, eine Ausgrenzung drohe.


Trotzdem sehen die Bäuerinnen unserer Diskussionsrunde den teils exzessiven Umgang mit Handy, Laptop und Co. skeptisch. Elke Brauer hat beobachtet, dass viele Jugendliche permanent ihr internetfähiges Handy nutzen und kaum noch etwas von ihrer direkten Umwelt und ihren Mitmenschen wahrnehmen. „Da sage ich manchmal: Wisst ihr überhaupt, was da für ein Vogel fliegt? Es gibt doch noch eine Welt außerhalb von Facebook!“ Auch Elke Siemering bestätigt: „In den Schulpausen wird das Handy mit dem Internet genutzt.“ „Dabei schreiben die oft nur belangloses Zeug. Was sie gerade machen und so. Aber das sind auch die Abhängigen“, charakterisiert Schülerin Karen Schneermann die Leute, die permanent über ihr Handy bei Facebook posten.


Als abhängig vom Internet bezeichnen sich inzwischen immerhin 6 % der Jugendlichen zwischen 13 und 18 Jahren (BITKOM 2011). Moritz Becker bewertet diese Aussage allerdings ein wenig differenzierter. „Bei Internetspielen kann man durchaus Suchtmechanismen beobachten. Bei intensiver Facebook- und Handynutzung von Sucht zu sprechen, ist schwieriger. Man ist zwar eventuell abhängig, aber nicht suchtkrank. Problematisch wird es erst, wenn sich durch die dauerhafte Nutzung dieser Medien der Alltag der Jugendlichen verändert.“


Die modernen Web-Waffen:

Viel bedenklicher findet Medienpädagoge Moritz Becker hingegen das Cyber­mobbing. Jüngste Zahlen belegen, dass mittlerweile jeder dritte Jugendliche einmal zur Zielscheibe von Angriffen im Netz wird.


Bei den Angreifern handelt es sich im Regelfall nicht um Fremde. Mobbing-Kampagnen finden oftmals im direkten Umfeld statt. Imke Wicke bestätigt: „In der Schule ist das Thema Cybermobbing ein brandheißes Thema.“ Auch Ute Schäfer weiß von einem Mobbingfall in der Schulklasse ihrer Tochter und wünscht sich, dass die Lehrer noch viel mehr sensibilisiert werden. Karen Schneermann erzählt: „Ich habe einmal mitbekommen, wie ein Mädchen gemobbt wurde. Auch über Lehrer wurde gelästert.“


Nicht zufällig vergleicht Becker das Internet mit einem Werkzeug, das zwar sehr nützlich ist, aber auch als Waffe verwendet werden und bei unsachgemäßem Gebrauch schlimme Verletzungen verursachen kann. Es sei heute ein Leichtes, in der Anonymität des Webs Verletzungen auszuteilen, da die Angreifer die Auswirkungen ihres Angriffs nicht einmal hautnah mitbekommen.


Für die Opfer dagegen stellen diese Beleidigungen, Drohungen und Bloßstellungen weitaus schmerzhaftere Verletzungen dar als die direkte Konfrontation mit den Fäusten, zumal sich die Anzahl der Zeugen eines Konflikts über die sozialen Netzwerke potenzieren kann und diese unter Umständen mit abfälligen Kommentaren in dieselbe Kerbe schlagen. Und so kommt das Gefühl der Opfer, seelische Wunden erlitten zu haben, nicht von ungefähr. Rechtlich gesehen gilt diese Art der psychischen Gewalt als Körperverletzung, ein Rohheitsdelikt mit steigender Häufigkeit.


Mobbing-Opfer schützen:

Um Cybermobbing-Opfern beizustehen und den Aggressoren klare Grenzen aufzuzeigen, hält Moritz Becker eine gute Klassengemeinschaft für unerlässlich. Leider sieht die Realität im Schulalltag oft anders aus. Immer noch sehen Mitschüler über derartige Attacken lieber hinweg oder beteiligen sich daran, um nicht selber ins Fadenkreuz zu geraten.


Dennoch – der Sozialpädagoge aus Hannover hat Hoffnung, dass sich eines Tages Zivilcourage auch im Internet durchsetzen wird. „Dies muss das Ziel von Medienerziehung sein“, beschreibt Becker einen der wichtigsten Schwerpunkte seiner Arbeit mit den Heranwachsenden. Wichtig sei zudem, nach Cybermobbing-Angriffen nicht das Internet oder die sozialen Netzwerke komplett zu verdammen. „Man muss über die Täter reden, nicht über das Werkzeug!“, warnt Becker vor elterlichen Schnellschüssen, nach virtuellen Attacken das Internet komplett aus dem Leben der Kinder zu verbannen.


Während Erwachsene im Internet häufig zögerlich agieren, um ihre Privatsphäre zu schützen, verhalten Kinder sich ganz anders, hat Moritz Becker beobachtet. Immer wieder geben Jugendliche in sozialen Netzwerken zu viel von sich preis, sehen das Netz gar als „letzten Rettungsanker“. Eine Mutter berichtet von einer Freundin ihrer Tochter, die in ihrem Online-Tagebuch durchaus detailliert ihre ernsten Sorgen schilderte und damit indirekt Hilferufe ausgesendet hat. Das zeigt: Das Bedürfnis, Privatsphäre überhaupt als schützenswertes Gut anzusehen, muss erst entwickelt werden. Und so wird Becker nicht müde, seine Maxime „Man sollte nur so viele Infos wie nötig und so wenig wie möglich bei Facebook von sich preisgeben“ zu wiederholen.


Andererseits gibt der Sozialpädagoge zu bedenken: „Je mehr ich mich zu erkennen gebe, desto mehr Vernetzung habe ich auch.“ Nicht umsonst ist dies die Grundidee von Facebook, denn dessen Reiz liegt nun einmal darin, viele Freunde zu haben und mit ihnen in Kontakt zu treten. Doch diese Freunde können nur gefunden werden, wenn man bereit ist, auf der eigenen Profilseite Details aus seinem Leben zu offenbaren.


Und so kann es passieren, dass bei der Hatz nach möglichst vielen Freunden, Kommentaren und „Gefällt-mir“-Buttons übers Ziel hinausgeschossen wird und private Dinge veröffentlicht werden, die besser im Verborgenen geblieben wären. „Die Jugendlichen wissen sicher manchmal nicht, welche Dimensionen das Ganze haben kann“, vermutet Ute Schäfer. Auch dass die Spuren im Netz niemals wieder gänzlich gelöscht werden können, ist bei vielen Jugendlichen kaum eine Überlegung wert. „Die Drohung, dass sich der zukünftige Chef die Facebook-Seite ansieht, interessiert die 13-Jährigen nicht“, winkt Moritz Becker ab.


Wie frühere Generationen auch:

Vielmehr steuern Unbekümmertheit, Neugierde, die Suche nach Aufmerksamkeit und Anerkennung, Identitätsbildung, Orientierung und Freiheitsliebe das Verhalten der Jugendlichen in der Pubertät. Dies allerdings sind normale Befindlichkeiten, die schon frühere Jugendgenerationen bestimmt haben.


Allerdings ist es heutzutage für die Heranwachsenden ungleich schwieriger geworden, sich von den Erwachsenen abzugrenzen. In Zeiten, wo Mütter und Töchter auf dieselben Konzerte gehen und Lehrer die gleichen T-Shirts wie die Schüler tragen, fällt es schwer, sich einen Platz im Leben zu schaffen. Und so werden diese emotionalen Bedürf­-nisse der Jugendlichen im Internet und seinen sozialen Netzwerken ausgelebt, und dies teilweise in einer Form, die vie­-len Eltern die Sorgenfalten auf die Stirn treibt.


Als Elke Siemering beispielsweise mitbekam, dass ihr Sohn gern an Umfragen teilnahm, war ihr das nicht recht. Auch Elke Brauer mahnt ihre Kinder zur Vorsicht: „Ich sage öfter: Pass auf, was du veröffentlichst!“ Auf der anderen Seite gibt sie zu bedenken: „Aber muss man als Mutter wirklich alles wissen, was die Kinder schreiben?“


Schotten dicht!

Dass Eltern durchaus auch Vertrauen zu ihren Kindern haben können, legen dabei die Zahlen der JIM-Studie von 2011 nahe. Sie belegen, dass inzwischen immerhin 79 % der jugendlichen User in ihren Profilen die Privacy Option nutzen, während es 2010 nur 67 % waren. So ist sich auch die Hälfte der Jugendlichen bewusst, dass ihre Daten von den Betreibern durchaus weitergegeben werden. Bedenklich dabei: Nur jeder Zehnte glaubt, dass soziale Netzwerke für speziell zugeschnittene Werbung gezielt ausgelesen werden.


Insgesamt scheint sich jedoch ein Gegentrend zu mehr Vorsicht bei der Veröffentlichung von privaten Infos oder zweifelhaften Fotos und Videos abzuzeichnen. Landwirtssohn Ruben Schäfer bestätigt, dass er unlängst noch einmal seine Einstellungen zur Privatsphäre bei Facebook überprüft habe. Auch Karen Schneermann bestätigt: „Ab und an klicke ich mich durch die Sicherheits-Einstellungen.“


Last but not least wird der behutsamere Umgang mit Facebook und Co. aber auch durch abschreckende Beispiele trainiert, die zeitweilig durch die Medien geistern, wie etwa völlig aus dem Ruder gelaufene Einladungen zu Geburtstagsfeiern. Derartige Ereignisse werden in den Landwirtsfamilien thematisiert. Zum Beispiel spricht man beim gemeinsamen Essen darüber, wie bei Familie Brauer. Imke Wicke redet vor allem mit ihrer 15-jährigen Tochter über derartige Vorfälle, um sie weiter zu sensibilisieren.


Viele Eltern fragen sich darüber hi­naus, inwieweit sie selbst ihre Kinder vor den beschriebenen Internet-Gefahren schützen können. Medienexperte Moritz Becker macht den Eltern wenig Hoffnung, dass sie konkret Hilfestellung leisten können. Das grundlegende Problem besteht für ihn darin, dass die heutigen Eltern selber in ihrer Jugendzeit noch keine Erfahrungen mit dem Internet sammeln konnten, die sie nun weitergeben könnten.


Und tatsächlich fühlen sich viele Väter und Mütter von der Flut der ständigen Neuerungen in den Weiten des WWW überrollt. Ihnen fehlen schlichtweg Zeit und Muße, sich fortlaufend auf den neuesten Stand der Entwicklungen zu bringen. Zudem können sie die Begeisterung und das Engagement ihrer Kinder für das Pflegen von Profilseiten oder das Chatten in Communitys nur schwer nachvollziehen, ergaben unsere Gespräche. Immer öfter müssen Jugendliche sich daher ohne elterliche Anleitung mit dem Internet und dessen Tücken auseinandersetzen.


Außer Frage steht jedoch, dass Eltern ihren Kindern die Grundlagen für einen vernünftigen Umgang mit dem Internet mitgeben können, auch wenn sie laut JIM-Studie beim Datenschutz mit zunehmendem Alter der Jugendlichen ihren Status als Ansprechpartner verlieren. Wichtig sei vor allem ein grundlegendes Vertrauensverhältnis. Das Übertragen von Verantwortung, das Vermitteln von Werten und Normen sowie das aufmerksame Miteinander benennt Sozialpädagoge Moritz Becker als Grundpfeiler für den vernünftigen Umgang mit den modernen Medien.


Heile Welt auf dem Land?

Angst davor, dass ihre Kinder dem sozialen Netzwerk einen zu hohen Stellenwert einräumen oder gar ernsthaft abhängig von Facebook werden könnten, haben die Hoyaer Landfrauen ohnehin nicht. Dazu haben ihre Sprösslinge genügend andere Interessen, Aufgaben und Hobbys. Für Landfrau Dr. Ute Hanisch sind schon aufgrund des größeren Freiraums, der Bewegungsmöglichkeiten und des engeren sozialen Kontakts Landkinder weniger gefährdet.


Bäuerin Ute Schäfer glaubt dagegen: „Das hängt eher mit unserer Stellung als Bauern zusammen. Schließlich leben wir zusammen auf dem Hof, arbeiten und essen zusammen. Das ist nicht die Norm.“ Für Elke Brauer kommt es auch auf die Familie an. „Wenn die Kinder im Betrieb mit einbezogen werden und mitarbeiten, bleibt erst abends Zeit für Facebook.“


Nicht zuletzt wird den Heranwachsenden der Spaß am Surfen durch die geringen Datenübertragungsraten vergällt. „Das Netz ist langsam, schon allein deswegen sind die Kinder weniger online“, beschreibt Anke Frenkel-Rodekohr die Misere um die teils noch fehlende Breitbandversorgung auf dem Land.


Den Jugendlichen gefällt zudem längst nicht alles an Facebook gut. „Die Spiele sind langweilig, die neue Chronik ist mir zu unübersichtlich“, zählt Pia Rodekohr die Nachteile von Facebook auf. „Aber ich poste sowieso selten etwas. Ich chatte lieber mit meinen Freunden.“

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