Der Startschuss für die Neufassung der EU-Landwirtschaftspolitik nach Auslaufen der bisherigen Finanzierungsperiode 2013 ist gefallen. In Straßburg hat der Landwirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments seine Rahmenbedingungen für die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik festgelegt, teilt der CDU-Abgeordnete Markus Pieper mit. Der Ausschuss habe sich sowohl für den Erhalt der Direktzahlungen (erste Säule) wie auch für die Unterstützung für die ländliche Entwicklung (zweite Säule) ausgesprochen. Im Mittelpunkt der Landwirtschaftspolitik müssten die Lebensmittelversorgungssicherheit mit qualitativen Agrarprodukten und ein nachhaltiges Wachstum stehen, das die Umwelt schütze und zum Klimaschutz beitrage. "Wir wollen das Europäische Modell der Landwirtschaftspolitik erhalten, das den Landwirten eine langfristige Perspektive bietet und somit die Versorgung der Bevölkerung mit qualitativen Nahrungsmitteln sichert, betont Pieper zusammen mit dem Koordinator der EVP-Fraktion im EU-Landwirtschaftsausschuss, Albert Deß (CSU). Zur Sicherung eines nachhaltigen und umweltverträglichen Wachstums sprach sich der Ausschuss für Modernisierung und verstärkte Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft aus, sowie für mehr Investitionen in Forschung und Entwicklung im Agrarsektor. Zudem forderte er ein Sicherheitsnetz für die Landwirte zur Abfederung von zu starken Marktschwankungen. Nötig sei zudem eine Vereinfachung der EU-Regeln für die Agrarzahlungen, um vor allem kleine Familienbetriebe zu entlasten.
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