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Naturschutzverband gegen pauschale Direktzahlungen für Bauern

Die Landwirte sollten weniger Direktzahlungen und stattdessen mehr Geld für eine an ökologische Kriterien geknüpfte Landbewirtschaftung bekommen. Dafür hat sich der Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg (LNV) ausgesprochen, nachdem die Vorgaben der EU-Agrarreform bekannt sind.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Landwirte sollten weniger Direktzahlungen und stattdessen mehr Geld für eine an ökologische Kriterien geknüpfte Landbewirtschaftung bekommen. Dafür hat sich der Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg (LNV) ausgesprochen, nachdem die Vorgaben der EU-Agrarreform bekannt sind. Deutschland solle dazu die möglichen Spielräume nutzen.

 

Allerdings weigere sich Bundesagrarministerin Ilse Aigner, diesen Weg zu beschreiten, so der LNV weiter. Daher begrüße man den Vorstoß der fünf grünen Landwirtschaftsminister, die auf eine Neuverteilung von EU-Agrarmitteln zur Stärkung des ländlichen Raums und von Umweltmaßnahmen drängen.

 

Nach Ansicht des stellvertretenden LNV-Vorsitzenden Dr. Gerhard Bronner sind die gerade für Baden-Württemberg wichtigen Agrarumweltprogramme wie MEKA und LPR nun von finanzieller Auszehrung bedroht, weil die zweite Säule der Agrarreform um 15 % gekürzt wurde, durch die „fatale Verhandlungsstrategie Merkels und Aigners“, wie er sagt.

„Die Bundesregierung könnte dies durch eine Umschichtung von Geldern aus der ersten in die zweite Säule verhindern, hat dies aber nicht vor“, so Bronner.

 

Das sei ebenso unverständlich wie unverantwortlich. „Anscheinend soll vor allem der Besitzstand gewahrt werden“, entrüstet sich der Umweltschützer. Die Gelder der sogenannten ersten Säule der EU-Agrarreform würden im Gießkannenprinzip verteilt, und zwar ganz unabhängig von den Umweltleistungen. Der LNV fordert deshalb auf nationaler Ebene eine Umschichtung von Direktzahlungen aus der ersten Säule hin zur zweiten Säule. „Öffentliches Geld soll es nur für öffentliche Leistung geben“, betont Bronner.

 

Schließlich sollten die Gelder aus Brüssel nicht zu einem „Greenwashing“, sondern zu einem tatsächlichem „Greening“ im Sinne einer umweltgerechten Landbewirtschaftung und der Förderung der Artenvielfalt beitragen. (ad)

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