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Preiseinbrüche wegen Trockenheit: EU-Agrarminister müssen handeln

Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte sind über alle Produkte hinweg massiv eingebrochen. Insbesondere die Milchvieh- und Schweinhalter stehen massiv unter Druck, warnt der hessische Bauernverband. Hinzu kommt, dass durch die Trockenheit in vielen Betrieben die Futtergrundlage für den Winter fehlt.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte sind über alle Produkte hinweg massiv eingebrochen. Insbesondere die Milchvieh- und Schweinhalter stehen massiv unter Druck, warnt der hessische Bauernverband.

 

Hinzu kommt, dass durch die diesjährige Trockenheit in vielen Betrieben die Futtergrundlage für den Winter fehlt. Hier werde vielfach der Zukauf von Futter für den Winter nötig und dieser muss zusätzlich finanziert werden und dies vor dem Hintergrund der aktuellen Preissituation.

 

Aber auch bei Getreide, Obst und Gemüse sind die Erlöse deutlich zurückgegangen. Deutschland weit beträgt der Rückgang der landwirtschaftlichen Erlöse rund 3 Mrd. Euro, so der HBV weiter. Auf Hessen runter gerechnet entspreche dies einem Verlust von 124 Mio. Euro für die hessischen Landwirte. „In unseren Betrieben spitzt sich die finanzielle Lage immer weiter zu und auf den Märkten ist keine Erholung in Sicht. Wenn die Preise nicht bald Signale nach oben zeigen, wird das den Strukturwandel massiv vorantrieben, denn auf Dauer können unsere Betriebe dieses Preisniveau nicht durchhalten. Unsere hessischen Landwirte erzeugen qualitativ hochwertige und regionale Lebensmittel, die derzeitigen Preise aber honorieren diese in keinster Weise und sind für uns Landwirte ein Schlag ins Gesicht.“ betont der Präsident des Hessischen Bauernverbandes Friedhelm Schneider.

 

Der Bauernverband erwarte vom Sondergipfel der EU-Agrarminister am 7. September in Brüssel konkrete Beschlüsse zur Unterstützung und Sicherung der europäischen Landwirtschaft. „Angesichts der desolaten Preissituation für landwirtschaftliche Produkte halte ich ein wirksames Sicherheitsnetz für die Agrarmärkte für unabdingbar", so Schneider weiter.


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Er fordert daher eine Absatz- und Exportoffensive der EU für Agrargüter und Lebensmittel. Im Milchsektor müssten die Bauern-Gelder aus der Superabgabe unbedingt auch wieder an die Milchviehhalter zurück fließen und in ein Krisenmanagement investiert werden. "Auf Dauer gesehen erachte ich aber auch eine Vereinfachung der gemeinsamen Agrarpolitik und den Abbau von Bürokratie und unnötigen Hemmnissen für die Landwirtschaft als wichtiges Instrument, welches zügig vorangebracht werden sollte“, fordert Schneider. „Eins ist klar, wir brauchen schnelle Lösungen, die sofort greifen, um die Liquidität und den Fortbestand unserer hessischen Betriebe zu sichern“, so Schneider abschließend.

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