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TV-Tipp: Giftschlamm unter landwirtschaftlich genutzten Feldern?

Unter Hunderten ehemaliger Erdgas-Bohrstellen in der Altmark werden giftige Bohrschlämme vermutet. Darüber berichtet das MDR-Magazin "Exakt" heute um 20.15 Uhr im MDR-Fernsehen. In Tylsen bei Salzwedel wurden auf einer landwirtschaftlich genutzten Fläche beispielsweise erhebliche Grenzwertüberschreitungen festgestellt.

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Unter Hunderten ehemaliger Erdgas-Bohrstellen in der Altmark werden giftige Bohrschlämme vermutet. Darüber berichtet das MDR-Magazin "Exakt" heute um 20.15 Uhr im MDR-Fernsehen.


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In Tylsen bei Salzwedel wurden auf einer landwirtschaftlich genutzten Fläche beispielsweise erhebliche Grenzwertüberschreitungen festgestellt. Der Anteil von Mineralölkohlenwasserstoffen im Boden lag hier um das 750-fache über dem zulässigen Grenzwert. Die Schadstoffe wurden nur 40 cm unter der Oberfläche mit Maisbepflanzung festgestellt. Die Probebohrung hatte die Bürgerinitiative "Saubere Energie und Umwelt Altmark" in Auftrag gegeben.


Die Bohrschlämme seien Hinterlassenschaften der DDR-Erdgasförderindustrie. Der Mediziner Ernst Allhoff, Mitglied der Bürgerinitiative, sagte gegenüber "exakt": "Diese Kohlenwasserstoffe sind hochgradig krebserregend und schwächen das Immunsystem. Versuche anderswo haben gezeigt, dass sie in den Mais oder auch in angebautes Gemüse gelangen können.“ Landwirt Norbert Hötzel aus Tylsen kennt die Untersuchungsergebnisse und ist empört: "Es kann nicht sein, dass wir diese Schadstoffe aufzeigen müssen. Behörden sind verpflichtet, Schaden von den Bürgern abzuwenden. Denn es ist möglich, dass die ganze Bevölkerung hier durch die Bohrschlammgruben gefährdet wird."


Die zuständige Behörde, die Landesanstalt für Altlastenfreistellung, kennt die Problematik der Bohrschlammlöcher. Sie beginnt nach eigener Aussage aber gerade erst mit der historischen Aufarbeitung der vorhandenen Informationen über die alten Bohrschlammgruben aus der DDR-Zeit. Laut Geschäftsführer Jürgen Stadelmann ist der Standort Tylsen derzeit in Prüfung. Dennoch: "Ein sofortiges Handeln zur Gefahrenabwehr kann aus derzeitiger Kenntnis nicht abgeleitet werden", so Stadelmann gegenüber dem MDR. Bisher ließ das Land Sachsen-Anhalt 220 der vermutlich 600 Bohrschlammgruben sanieren.

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