? Weizen musste Federn lassen
Die Verkaufswelle beim Weizen ebbt nur langsam ab. In Chicago hat sich vorderer Futterweizen in den ersten Märztagen um 9 % auf 7,14 $/bu (190 €/t) verbilligt. In den US-Weizenhochburgen hat es rechtzeitig zum Start in die Vegetationsperiode geregnet. Große Fonds machen deshalb Kasse und ziehen ihr Geld aus dem Terminweizen ab. Der steigende Rohölpreis schürt Ängste vor einer Wirtschaftsflaute, die den globalen Weizenverbrauch dämpfen könnte. Mahlweizen der Ernte 2011 brachte an der Pariser Matif zum Redak-tionsschluss nur 203,75 €/t.
? Maispreise zeigen nach Norden
An den internationalen Maismärkten ist der Aufwärtstrend intakt. Mit den steigenden Rohölpreisen hat sich die Profitabilität der US-Biospritfabriken verbessert. Und da sich die Schweinepreise in den USA am Allzeithoch bewegen, haben auch die Mäster keine Probleme, hohe Preise für Energiefuttermittel zu bezahlen. Einen ersten Hinweis, wie viel Nachschub die US-Maisernte 2011 bringt, gibt es Ende März. Dann veröffentlicht das USDA die Anbauabsichten der Maisfarmer. Als kritische Grenze gelten 92 Mio. Acres, also ca. 37,2 Mio. ha. Sollte die Maisfläche darunter liegen, dürfte dies einen neuen Preisschub auslösen.
? Auswinterung stützt Rapskurse
Bei Ölsaaten ist keine klare Tendenz zu erkennen. Einerseits deckelt das absehbar große Sojaangebot Südamerikas die Kurse. Andererseits sind die USA schon vor der eigenen Ernte praktisch ausverkauft, und das stützt die Preise.
Raps der Ernte 2011 kostete an der Matif zuletzt 418,50 €/t. Damit fehlen zum Jahreshoch 41,50 €/t. Aber es sind viele Schläge ausgewintert und müssen umgebrochen werden. Das sorgt für neue Kursphantasie.
? Eurex-Schweine im Aufwind
An der Eurex haben die Kurse für Schlachtschweine spürbar zugelegt. Der April-Kontrakt kostete bei regem Handel zuletzt um 1,54 €/kg SG. Schlachttiere zur Abrechnung im Juli brachten 1,60 €/kg. Und für August-Schweine konnten sich Mäster sogar 1,61 €/kg durch einen Vorverkauf auf Termin sichern.
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