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Das Tierschutzlabel kommt

Der Deutsche Tierschutzbund wird bis zum Herbst unter seinem Namen ein Tierschutzlabel einzuführen. Das gab Dr. Brigitte Rusche, Vizepräsidentin des Deutschen Tierschutzbunds gestern auf der Fachtagung „Initiative Tierwohl-Label" an der Georg-August-Universität Göttingen bekannt.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Deutsche Tierschutzbund wird bis zum Herbst unter seinem Namen ein Tierschutzlabel einzuführen. Das gab Dr. Brigitte Rusche, Vizepräsidentin des Deutschen Tierschutzbunds gestern auf der Fachtagung „Initiative Tierwohl-Label" an der Georg-August-Universität Göttingen bekannt. Mit dem Label sollen zukünftig Fleisch-Produkte gekennzeichnet werden, bei denen Tierschutzstandards weit über die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. Geplant ist ein zweistufiges Verfahren mit einem so genannten Silber- und einem Gold-Standard. Gestartet wird zunächst mit einem Label für Produkte von Masthühnern und Mastschweinen. Details zu den Kriterien und weiteren rechtlichen Fragen sind noch nicht endgültig ausgearbeitet, sollen aber bis zum Herbst final vorliegen. Auch die Details zur Kontrolle und Zertifizierung sind bisher noch unklar.

Zu den Eckpunkten des Silber-Standards gehören die Strukturierung der Buchten in Kot- und Liegebereich, deutlich mehr Platz und Beschäftigungsmöglichkeiten sowie das Verbot des Schwanzkupierens oder der betäubungslosen Kastration bei Mastschweinen. Auch für Transport und Schlachtung gibt es strengere Tierschutzrichtlinien. Beim Goldstandard kommt zusätzlich der Zugang zu Auslauf und Freilandhaltung hinzu.

Der Deutsche Tierschutzbund ist sich sicher, dass freiwillige Kooperationen mit dem Handel und mit Erzeugern Tierschutzstandards und -bedingungen für eine große Anzahl an Tieren verbessern. Nach Meinung des Tierschutzbundes belegen Umfragen iimmer wieder, dass ein Großteil der Verbraucher davon überzeugt ist, mit seiner Kaufentscheidung Einfluss auf den Tierschutz nehmen zu können. Die Mehrheit habe jedoch Schwierigkeiten, tiergerechter erzeugte Produkte zu erkennen. Zudem seien diese Produkte nicht flächendeckend verfügbar. Studien der Universität Göttingen bestätigten dies und schätzen das deutsche Marktsegment der an Tierschutz interessierten und zahlungsbereiten Verbraucher mit 20 Prozent der Bevölkerung als „einen ungehobenen Schatz".

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