Nur noch kleine Kartoffelvorräte in Süddeutschland
Die Ernte- und Betriebsberichterstattung des Bundesministeriums für Landwirtschaft hat jüngst Informationen zu den Kartoffelvorräten in den einzelnen Bundesländern zusammengetragen. Demnach waren mit 3,65 Millionen Tonnen rund 13,5 Prozent weniger Kartoffeln verfügbar.
Die Ernte- und Betriebsberichterstattung des Bundesministeriums für Landwirtschaft hat jüngst Informationen zu den Kartoffelvorräten in den einzelnen Bundesländern zum Stichtag 31. Dezember 2015 zusammengetragen. Demnach waren mit 3,65 Millionen Tonnen rund 13,5 Prozent weniger Kartoffeln verfügbar als Ende 2014. Allerdings waren es sechs Prozent mehr als im Schnitt der vergangenen sieben Jahre.
Ziemlich genau den langjährigen Durchschnitt traf die Erhebung in Niedersachsen. Das zeigt, wie gut die vergleichsweise große Ernte im Verlauf der ersten Vermarktungsmonate geräumt werden konnte. Mehr als im Vorjahr lagerte nur in Sachsen-Anhalt. Annähernd genau so viel wie 2014 war es in Nordrhein-Westfalen. Dort hat der Lagerumfang in den vergangenen Jahren ohnehin immer mehr zugenommen. Es dürfte sich vor allem um Verarbeitungsrohstoff für die hiesigen Hersteller von Kartoffelprodukten und für Kunden im Beneluxraum handeln. Beobachter vor Ort gehen nämlich davon aus, dass die Bestände an Speisekartoffeln dort deutlich geschrumpft sind, was auch deren relativ kleine Ernte widerspiegelt.
Unterdurchschnittlich kleine Vorräte gab es zum Stichtag in Thüringen, Sachsen, Rheinland-Pfalz, Bayern und Baden-Württemberg, also in der Südhälfte Deutschlands. Das Ergebnis überrascht angesichts der Ernten in den genannten Gebieten nicht und bekräftigt noch einmal, dass auch in den kommenden Wochen erheblicher Zufuhrbedarf besteht. In allen fünf Bundesländern zusammen fehlen gegenüber 2014 etwa 30 Prozent, gegenüber dem langjährigen Mittel sind es 20 Prozent. AMI
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Die Ernte- und Betriebsberichterstattung des Bundesministeriums für Landwirtschaft hat jüngst Informationen zu den Kartoffelvorräten in den einzelnen Bundesländern zum Stichtag 31. Dezember 2015 zusammengetragen. Demnach waren mit 3,65 Millionen Tonnen rund 13,5 Prozent weniger Kartoffeln verfügbar als Ende 2014. Allerdings waren es sechs Prozent mehr als im Schnitt der vergangenen sieben Jahre.
Ziemlich genau den langjährigen Durchschnitt traf die Erhebung in Niedersachsen. Das zeigt, wie gut die vergleichsweise große Ernte im Verlauf der ersten Vermarktungsmonate geräumt werden konnte. Mehr als im Vorjahr lagerte nur in Sachsen-Anhalt. Annähernd genau so viel wie 2014 war es in Nordrhein-Westfalen. Dort hat der Lagerumfang in den vergangenen Jahren ohnehin immer mehr zugenommen. Es dürfte sich vor allem um Verarbeitungsrohstoff für die hiesigen Hersteller von Kartoffelprodukten und für Kunden im Beneluxraum handeln. Beobachter vor Ort gehen nämlich davon aus, dass die Bestände an Speisekartoffeln dort deutlich geschrumpft sind, was auch deren relativ kleine Ernte widerspiegelt.
Unterdurchschnittlich kleine Vorräte gab es zum Stichtag in Thüringen, Sachsen, Rheinland-Pfalz, Bayern und Baden-Württemberg, also in der Südhälfte Deutschlands. Das Ergebnis überrascht angesichts der Ernten in den genannten Gebieten nicht und bekräftigt noch einmal, dass auch in den kommenden Wochen erheblicher Zufuhrbedarf besteht. In allen fünf Bundesländern zusammen fehlen gegenüber 2014 etwa 30 Prozent, gegenüber dem langjährigen Mittel sind es 20 Prozent. AMI