Brasilianischen und russischen Medien zufolge bereitet den russischen Importeuren neben den Währungskursverlusten gegenüber westlichen Kursen die Kreditvergabe ihrer Fleischeinfuhren Schwierigkeiten. In einem kürzlich stattgefundenen Treffen von russischen Fleischimporteuren mit brasilianischen Branchenvertretern wurden die Finanzierungsprobleme russischer Handelsunternehmen erläutert. Konkrete Lösungsansätze waren u.a. die Verlängerung des üblichen Zahlungsziels von 20 Tagen um weitere 10 bis 15 Tage. Die Absatzschwierigkeiten in Russland trafen im Oktober sowohl die Rindfleisch- als auch die Schweinefleischexporteure Brasiliens. Brasilianischen Branchenvertretern zufolge dürften die Finanzierungsschwierigkeiten bald gelöst sein, da Russland über den Winter bis zum Sommer traditionell einen hohen Fleischeinfuhrbedarf habe. Der russischen Fleischwirtschaft machen zudem die teuren Rohstoffpreise große Schwierigkeiten. Von den 300 größeren und mittelständischen Fleischbetrieben mutmaßt man, dass bis 2009 bis zu 200 Betriebe an andere Investoren wechseln.
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