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Übernahme: Bayer bietet offenbar 53 Mrd Euro für Monsanto

Vertreter von Bayer haben vor kurzem Mitglieder der Geschäftsführung von Monsanto Company getroffen, um vertraulich über eine einvernehmliche Übernahme von Monsanto zu sprechen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Leverkusener Chemiekonzern Bayer will den US-amerikanischen Saatgutspezialisten Monsanto übernehmen. Am Donnerstag haben beide Konzerne entsprechende Gespräche bestätigt.


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Monsanto teilte mit, man habe einen unverbindlichen Vorschlag für eine Übernahme von Bayer erhalten. Diesen werde man mit Beratern nun prüfen. Ob und unter welchen Bedingungen Monsanto bereit wäre, eine solche Offerte anzunehmen, lässt der US-Konzern offen.


Der neue Bayer-Chef Werner Baumann, der erst Ende April die Führung in Leverkusen übernommen hat, demonstriert mit dem Vorstoß unterdessen, dass er zu größeren Schritten bereit ist, vermutet das Handelsblatt. Eine Übernahme von Monsanto wäre für Bayer der mit Abstand größte Firmenzukauf in der Geschichte des Unternehmens. Monsanto wird derzeit mit rund 42 Mrd. Dollar bewertet. Bayer müsste im Falle einer Übernahme aber vermutlich um die 60 Mrd. Dollar (rund 53 Mrd. Euro) bieten. Die bisher größte Akquisition von Bayer war die Übernahme von Schering für rund 17 Mrd. Euro im Jahr 2006.


Eine Übernahme von Monsanto würde Bayer zum unangefochtenen Marktführer sowohl im Pflanzenschutz- als auch im Saatgutgeschäft machen, so das Handelsblatt weiter. Die Sparte Crop Science würde von derzeit 10,4 auf rund 24 Mrd. Euro Umsatz expandieren und damit zum größten Teilbereich des Bayer-Konzerns. Zur möglichen Finanzierung machte der Konzern keine Angaben.


Monsanto erzielte zuletzt rund 15 Mrd. Dollar Umsatz, 3,5 Mrd. Dollar Betriebsgewinn und 2,3 Mrd. Dollar Reingewinn. Vom Gesamtumsatz entfielen 10,2 Mrd. Dollar – also rund zwei Drittel – auf Saatgut. Das US-Unternehmen ist dank seiner umfangreichen Gentechnik-Forschung der weltweit führende Produzent von Saatgut. Dagegen sind die US-Amerikaner im Pflanzenschutzgeschäft nur mit einem Produkt, dem weit verbreiteten Herbizid Glyphosat, vertreten, so die Zeitung.


Wie alle Agrochemieanbieter wird auch Monsanto derzeit von einer schwachen Konjunktur auf den Agrarmärkten gebremst. Für das Geschäftsjahr 2016, das Ende August endet, zeichnet sich ein kräftiger Umsatz- und Gewinnrückgang ab. In den sechs Monaten bis Ende Februar 2016 verbuchte der Konzern einen Rückgang seiner Erlöse um 16 Prozent, der Betriebsgewinn hat sich im gleichen Zeitraum nahezu halbiert auf knapp 1,4 Milliarden Dollar.



Hintergrund:

Rechnet Bayer den Kauf von Monsanto durch? (13.5.2016)

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