Der Bayer Konzern bleibt an seinen Übernahmeplänen des US-amerikanischen Pflanzenschutz- und Saatgutkonzern Monsanto dran. Daran ändert auch die Zurückweisung des Angebotes von Monsanto nichts. Beide Unternehmen betonen ihre weitere Gesprächsbereitschaft.
Obwohl der US-Konzern Monsanto das aufgestockte Übernahmeangebot von Bayer erneut zurückgewiesen hat, möchte das Leverkusener Unternehmen weiter an den Verhandlungen festhalten. Die Unternehmensspitze zeigte in einer Presseverlautbarung zwar enttäuscht über die Entscheidung des US-Verhandlungspartners, betonte aber gleichzeitig eine weitere Dialogbereitschaft und die Vorteilhaftigkeit der vorgelegten Offerte.
So sei das angepasste Angebot von 125 $ (113 Euro) pro Aktie in bar eine „überzeugende Gelegenheit für eine sofortige und sichere Wertsteigerung für Monsanto-Aktionäre“. Bayer kam dabei auch direkt auf die aktuelle Lage des Wettbewerbers zu sprechen. Die Übernahme sei zu den neuen Konditionen „insbesondere vor dem Hintergrund der zuletzt schwachen Geschäftsentwicklung und des reduzierten mittelfristigen Ausblicks von Monsanto“ profitabel für die Anteilseigner.
Der Leverkusener Konzern betonte erneut, dass das Angebot nicht unter Finanzierungsvorbehalt stehe und zusätzlich eine Zahlung von 1,5 Mrd. $ (1,357 Mrd. Euro) für den Fall geboten werde, dass die Kartellwächter ihre Zusage verweigerten.
Zuvor hatte Monsanto in einer Mitteilung die vom Vorstand eindeutig beschlossene Zurückweisung des Angebots bekanntgegeben, da dieses „finanziell inadäquat und unzureichend“ sei; gleichzeitig wurde jedoch weitere Gesprächsbereitschaft signalisiert.