Die Dow AgroSciences GmbH hat mit einer Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe am Standort Rastatt eine neue Basis- und Versuchssaatgut-Aufbereitungsanlange eingeweiht. Die 7 m hohe Anlage sortiert in einer Stunde rund 20 Mio. gute von schlechten Körnern aus.

Die vorwiegend für die Aufbereitung von Basis- und Versuchssaatgut von Mais-, Sonnenblumen- und Rapssorten konstruierte Anlage soll dafür sorgen, dass nur beste Genetik und Saatgutqualität ausgeliefert werden. Laut dem Unternehmen sei die Aufbereitung das Modernste, was die Saatgut-Anlagentechnik zu bieten hat. Drei Erweiterungsschritte werden in den nächsten Jahren folgen.

Dow Seeds verweist in diesem Zusammenhang auf wissenschaftliche Untersuchungen, wonach eine verminderte Saatgutqualität im Mais zu durchschnittlichen Mindererträgen zwischen 5 und 10 % führen kann. Auch werde in Fachkreisen immer wieder moniert, dass gerade die mechanisch-technische Aufbereitung von Saatgut die Samenschale und sogar den Keimling beschädigen könnte. Eine schonende Behandlung schon beim Beizen des Saatguts sei daher extrem wichtig.

Für das Aschenputtel-Prinzip sorgen ein hochauflösender, optischer Farbsortierer, der mit der neuesten Sensortechnik ausgestattet ist. Insbesondere können damit Körner mit Farbänderungen oder Verfärbungen aussortiert werden, wie sie beispielsweise bei Pilzbefall auftauchen können. Ein Centricoater CC50 Beizer mit einem elektrisch gesteuerten, vollautomatischen Mischsystem, eine produktschonende Transportkette aus Pendelbecherwerken und eine extrem staubarme Absackanlage, tragen jedes Korn zudem behutsam wie auf Watte durch die gesamte Prozesskette, heißt es.