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Gemüsebauern brauchten starke Nerven

Anbauer von Freilandgemüse brauchen starke Nerven. Mehr noch als klassische Ackerfrüchte wie Getreide oder Mais sind Spinat, Kohl und Co. sensibel gegenüber Wetterkapriolen aller Art. In diesem Jahr war es erst der Dauerregen, der die Aussaat behindert hat oder Jungpflanzen auf dem Acker verfaulen ließ.

Lesezeit: 2 Minuten

Anbauer von Freilandgemüse brauchen starke Nerven. Mehr noch als klassische Ackerfrüchte wie Getreide oder Mais sind Spinat, Kohl und Co. sensibel gegenüber Wetterkapriolen aller Art. In diesem Jahr war es erst der Dauerregen, der die Aussaat behindert hat oder Jungpflanzen auf dem Acker verfaulen ließ. Anschließend ließ die Juli-Hitze trotz ständiger Beregnung Teile der Ernte auf dem Acker verdorren. Starkregenereignisse, Hagel und Sturm haben im Sommer die Ernte in manchen Regionen völlig zerstört.


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Auffällig in diesem Jahr war laut Landvolk das regional sehr unterschiedliche Wetter. Regenfronten, die über das ganze Land zogen, gab es kaum, stattdessen örtliche Schauer oder Unwetter und strahlenden Sonnenschein wenige Kilometer weiter.


Der Bundesverband der obst-, gemüse-und kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK) geht für Freilandgemüse bundesweit von 25 Prozent Minderertrag im Vergleich zum Vorjahr aus, über alle Gemüsearten hinweg. Eine Verknappung von verarbeitetem Gemüse sei nach Angaben des BOGK in diesem Jahr die Konsequenz, da auch die Gemüsebauern in den Nachbarländern Ertragseinbußen vermelden. Europaweit 37 Prozent weniger Möhren und ein Drittel weniger Spinat und Erbsen, sowie 19 Prozent weniger Bohnen im Vergleich zu 2015 sind nach Angaben des europäischen Verbands der gemüseverarbeitenden Industrie (PROFEL) denkbar. Genaue Ergebnisse werden noch in dieser Woche vorgestellt.


„In Niedersachsen hatten wir in diesem Jahr auch diese Probleme, aber regional sehr begrenzt“, hat Erich Klug von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen festgestellt. Vor allem die Unwetter, wie sie aus Süddeutschland oder vom Niederrhein vermeldet wurden, seien hier weitgehend ausgeblieben. „Wir haben großes Glück gehabt. Es war ausreichend warm und überall dort, wo durch Niederschläge oder Beregnung genügend Wasser zur Verfügung stand, konnten die Gemüsebauern gute Qualitäten und zufriedenstellende Erträge ernten“, sagt der Anbauberater.


In Niedersachsen wurden im vergangenen Jahr 105.900 Hektar Kartoffeln angebaut, darunter 35.900 Hektar Speisekartoffeln. Freilandgemüse wuchs auf 18.279 Hektar, eine Steigerung von 5,2 Prozent gegenüber 2014, meldet das Landesamt für Statistik. Spargel mit 4.643, Erdbeeren mit 3.413 und Zwiebeln mit 2.325 Hektar beanspruchen bereits mehr als die Hälfte dieser Fläche, gefolgt von Möhren mit 1.632 und Eissalat mit 1.355 Hektar.

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