Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Kommentar: Ackern mit Unbekannten

Ein Kommentar von Josef Große Enking vom Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben: Ein gelungener Start in ein neues Ackerbaujahr sieht wahrlich anders aus. Die Einkommensprognosen sehen angesichts der derzeit schlechten Preise für Milch, Schweinefleisch und Ferkel für die nächsten Monate düster aus.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Kommentar von Josef Große Enking vom Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben:


Das Wichtigste zum Thema Ackerbau dienstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Ein gelungener Start in ein neues Ackerbaujahr sieht wahrlich anders aus. Die Einkommensprognosen sehen angesichts der derzeit schlechten Preise für Milch, Schweinefleisch und Ferkel für die nächsten Monate düster aus. Im Ackerbau ist die wirtschaftliche Situation zwar besser, aber auch nicht gerade rosig.


Aktuell blicken vor allem die Veredlungsbetriebe sorgenvoll auf den Wetterbericht. Der Winter ist, bis auf die paar Tage mit Minustemperaturen um den 20. Januar, bisher ausgeblieben. Wer das Pech hat, mit seinen Flächen in den „roten Grundwasserkörpern“ mit mehr als 50 mg/l Nitrat zu liegen, konnte die wenigen Frosttage im Januar nicht für eine erste  Gülleausbringung nutzen. Die Verschiebung der Sperrfrist wurde hier nicht  genehmigt. Aus pflanzenbaulicher Sicht ein Unding. Versuche der Landwirtschaftskammer belegen, dass die Ausbringung im Januar – mit Zusatz eines Nitrifikationshemmers auf leichten Böden – viele Vorteile hat.


Jetzt sind die Läger voll und eine Abtrocknung der derzeit wassergesättigten Böden ist nicht in Sicht ...

Die Witterung und die desolaten Preise sind aber nur das eine. 2016 ist für den Pflanzenbau ein Jahr mit weiteren Unbekannten.


Aller Voraussicht nach wird die novellierte Düngeverordnung in Kraft treten. Hier sind viele „Kröten zu schlucken“, angefangen von schärferen Sperrfristen, der Reduzierung der Phosphor­salden und – in NRW besonders kritisch – der Möglichkeit der Länder, die Düngung in kritischen Gebieten noch weiter zu beschränken.


Völlig neu gemischt werden die Karten im Rübenanbau. Spätestens im Mai/Juni steht die Entscheidung an, ob und wie viel Rüben zu welchen Konditionen 2017 angebaut werden. Die Verhandlungen der Anbauverbände sind schwierig, bisher bietet nur Pfeifer & Langen für die Zuckerfabrik Lage entsprechende Verträge an. Südzucker soll im Mai mit einem Angebot folgen. Fest steht: Die Erlöse der Rübenanbauer werden sinken.


Beim Greening fehlt in vielen Betrieben noch das „Feintuning“. Nicht auf allen Flächen sind die Zwischenfrüchte so gewachsen wie erhofft. Im Juni stehen Entscheidungen für die nächste Anbausaison an.


Auch im Pflanzenschutz wird es nicht einfacher: Glyphosat ist nach wie vor stark in der Kritik. Noch ist nicht sicher, ob und wie der Wirkstoff in diesem Jahr wieder zugelassen wird.

Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.