Nesterweise sind in einigen Weizenbeständen rund um Würzburg Aufhellungen zu beobachten. In Extremfällen erscheinen die Ähren bereits vom Feldweg aus hell bis weißlich. In vielen Fällen handelt es sich hierbei um Schwarzbeinigkeit, wie das Fachzentrum Pflanzenbau AELF in Würzburg berichtet.
Als Risikovorfrüchte gelten alle Getreidearten, außer Hafer. Das Anbaujahr 2015/16 war für den Erreger der Schwarzbeinigkeit optimal. Vor allem der milde, feuchte Herbst und Winter kombiniert mit einem feuchten Frühjahr und Vorsommer begünstigten seine Entwicklung. Betroffen sind häufig eher früh gesäte Bestände.
Um Starkbefall zu verhindern, sollte man Frühsaaten vermeiden, die Strohrotte fördern, keine Bodenverdichtungen verursachen und bei Getreidevorfrucht eine wendende Bodenbearbeitung durchführen. Eine chemische Bekämpfung während der Vegetation mit Fungiziden ist nicht möglich. Mit der Spezialbeize Latitude (Zumischung zur Standardbeize auf das Saatgut möglich) lassen sich Wurzelnekrosen um 40 bis 60 % reduzieren.