Viele Landwirte berichteten von einer schwachen Wirkung der Insektizide in der trockenen Phase vor den Niederschlägen. Folgende Ursachen könnten nach Angaben des Landwirtschaftlichen Informationsdienstes Zuckerrübe (LIZ) dafür verantwortlich sein:
- zu geringe Wirkstoffmengen,
- zu geringe Wasseraufwandmengen (mindestens 300, besser 400 l/ha)
- zu feine Tropfen
- Spritzung bei Thermik (Verdunstung von Spritztropfen vor Erreichen der Zielfläche, geringe Benetzung der inneren und unteren Pflanzenbereiche)
- Wirkstoffverluste und -abbau durch intensive Sonneneinstrahlung und hohe Temperaturen
Unbewegliche, verpilzte und abgestorbene Läuse sind ein erstes sicheres Zeichen. Zudem ist der Saugschaden der Läuse bei großen und wüchsigen Rüben eher gering. Daher liegt die Bekämpfungsschwelle nach Reihenschluss bei mehr als 50% befallener Pflanzen.