Syngenta wird weiterhin Lizenzen für gentechnisch veränderte (GV-) Merkmale von Mais an den Einbecker Saatgutproduzenten KWS Saat SE und die französische Genossenschaftsgruppe Limagrain vergeben.

Wie der Schweizer Pflanzenschutzmittel- und Saatgutkonzern mitteilte, werden den beiden Unternehmen sowie deren Joint Ventures AgReliant und Genective für 20 Jahre die Rechte an den aktuellen und zukünftigen GV-Traits von Syngenta zur Verfügung gestellt. Diese Vereinbarung koste die Kooperationspartner zunächst insgesamt 200 Mio $ (176 Mio Euro). Je nach behördlichen Zulassungen müssten sie weitere Lizenzzahlungen leisten.

Die zusätzliche Wertschöpfung durch die Auslizenzierung von Traits und die Integration von führenden Technologien in das eigene Markenangebot seien wichtige Faktoren, um die Profitabilität des Saatgutportfolios zu verbessern, erklärte der Chief Operating Officer (CEO) von Syngenta, Davor Pisk.

KWS-Vorstandssprecher Dr. Hagen Duenbostel wies darauf hin, dass sein Unternehmen durch die Erneuerung des Vertrages die Möglichkeit habe, die Anforderungen der Kunden zu erfüllen. „Wir vertrauen dabei auf unser weltweit starkes Mais-Keimplasma und unsere breite Palette an wettbewerbsfähigen GM-Mais-Traits, um nachhaltige Lösungen anzubieten“, so Duenbostel. Außerdem unterstütze die Vereinbarung die Strategie von KWS, die eigenen GV-Mais-Traits mit branchenweit führenden Trait-Plattformen zu kombinieren.

Der Geschäftsführer von Limagrain Field Seeds, Bruno Carette, unterstrich, dass sich die Auswahl für die Kunden rund um den Globus durch die Kombination des firmeneigenen Keimplasmas mit den GV-Traits von Genective und Syngenta erweitere.