Zur Bekämpfung der Sommerwurz, einem parasitären Unkraut mit verheerenden Auswirkungen auf Sonnenblumenkulturen, hat die Syngenta International AG die Eröffnung einer internationalen Forschungseinrichtung bekanntgegeben.
Das „Broomrape Center of Excellence“ soll durch die Bündelung der besten Forschungsansätze zu Saatgut und Pflanzenschutz des Schweizer Forschungs- und Entwicklungsstandortes Stein Lösungen mit vielfältigen Wirkmechanismen erarbeiten.
Wie Syngenta in einer Presseverlautbarung weiter mitteilte, sind heute mehr als 50 % der europäischen Sonnenblumenanbauflächen unterschiedlich stark von Sommerwurz befallen. Die Pflanze bringe alljährlich neue Sorten hervor, so dass die Möglichkeiten der Landwirte im Kampf gegen dieses schädliche, parasitäre Unkraut schwänden. Sommerwurz gedeihe auf den Wurzeln der Sonnenblume und entziehe den Pflanzen ihre wichtigsten Nährstoffe. Die Samen verbreiteten sich rasch und blieben bis zu 20 Jahre lang im Boden, was eine massive Herausforderung für die Anbaubetriebe darstelle, berichtete das Unternehmen. Es wies darauf hin, dass Sommerwurz ohne gezieltes Management zu gravierenden Einbußen bis hin zu vollständigen Ernteausfällen führe.
„Wir fühlen uns dem Kampf gegen dieses gravierende Problem der Anbaubetriebe verpflichtet. Das Broomrape Center of Excellence ermöglicht uns einerseits die Einführung neuer ertragreicher und sommerwurzresistenter Hybridsorten und andererseits die Identifizierung chemischer Wirkstoffe gegen das Unkraut“, erklärte der Syngenta Global Head of Diverse Field Crops, Ionana Tudor. Dank integrierter Lösungen mit multiplen Wirkmechanismen und unterstützt durch ein gutes Resistenzmanagement könne der Anbau bei der Maximierung der Erträge und bei der langfristigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit helfen. (AgE)