Die erfolgreiche Arbeit der regionalen Saat- und Pflanzguterzeuger hat Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus hervorgehoben. „Mit dem Einsatz neuer Sorten und von zertifiziertem Saat- und Pflanzgut leisten Sie einen bedeutenden Beitrag für die Steigerung der Ertragsleistung im Pflanzenbau und damit auch zur Entwicklung unseres Landes“, so Backhaus bei einer Veranstaltung anlässlich des 20. Bestehens des Saatgut-Verbandes Mecklenburg-Vorpommern vergangene Woche in Güstrow an die Adresse der Vermehrer.
Die Vermehrung sei traditionell ein außerordentlich wichtiger Bereich in der Agrarwirtschaft und bilde die Grundlage für eine erfolgreiche Ertragsentwicklung. Sie stehe am Anfang der landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Wertschöpfung und stelle damit das Fundament für die Produktion gesunder Lebensmittel dar. „Im Vergleich der Bundesländer nimmt Mecklenburg-Vorpommern in der Saatgutproduktion einen Spitzenplatz ein“, stellte der Minister fest. Mehr als 16 % der bundesweiten Getreidevermehrung und rund 13,0 % der Erzeugung von Grassamen fänden hier statt.
Eine entscheidende Rolle spiele das Land außerdem bei der Erzeugung von Pflanzkartoffeln. Die zuletzt hierzulande angebauten 3 593 ha entsprächen fast 22 % der Gesamtvermehrungsfläche für Pflanzkartoffeln in Deutschland. Voraussetzung dafür seien die hervorragenden klimatischen Bedingungen im Land und die strengen Vorschriften bezüglich der Gesundlagen. „Nicht umsonst sind alle namhaften deutschen Kartoffelzuchtfirmen in Mecklenburg-Vorpommern ansässig“, betonte der SPD-Politiker.
Die Qualität der Saaten aus Mecklenburg-Vorpommern werde bundesweit und international hoch geschätzt. Die Ausfuhrquote von Saat- und Pflanzgut aus Mecklenburg-Vorpommern liege bei mehr als 50 %, ein ganzer Teil davon werde auch weltweit exportiert. „Damit legen die Pflanzenzüchter und Vermehrer nicht nur bei uns die Basis für die landwirtschaftliche Wertschöpfung“, erklärte Backhaus. (AgE)