Die Rapsaussaat ist entscheidend für den Erfolg beim Anbau und dürfte in Deutschland nach den Erfahrungen des vergangenen Jahres in diesem Herbst früher als üblich beginnen. Das hat die BASF in der zurückliegenden Woche erklärt.
Bestände, die spät beziehungsweise unter schlechten Bodenbedingungen bestellt würden, könnten sich witterungsbedingt oft nur sehr verhalten entwickeln. Im letzten Herbst hätten lediglich die Bestände bis zur Vegetationsruhe einen gleichmäßigen und vitalen Bestand erreicht, die Anfang bis Mitte August ausgebracht worden seien.
Wie die BASF unter Verweis auf Dr. Achim Röver vom Raps-Züchterhaus Dekalb erläuterte, kann das Anbaurisiko über eine Staffelung der Aussaattermine ab Anfang August minimiert werden. Die Qualität der Saat sei wichtiger als der Aussaattermin. So sollte der Raps nicht um jeden Preis in ein nasses, nicht optimal bereitetes Saatbett gedrillt werden, betonte die BASF. Die Rapspflanze sollte bis zur Vegetationsruhe mindestens acht bis zehn Blätter ausbilden sowie einen kräftigen Wurzelhals von wenigstens 8 mm haben. Ein tiefreichendes und kräftiges Wurzelsystem sichere eine gute Standfestigkeit sowie die Erreichbarkeit von Wasser und Nährstoffen. Daneben müsse für eine gute Winterfestigkeit ein vorzeitiges Aufstängeln verhindert werden. Schließlich sei zur erfolgreichen Bestandsetablierung eine zuverlässige Krankheitsbekämpfung durchzuführen. (AgE)