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Glyphosat-Zulassungen neigen sich dem Ende zu

In der Europäischen Union sind die Anbieter von Pflanzenschutzmitteln mit dem Wirkstoff Glyphosat gefordert, bis 31. Mai 2012 die erneute Zulassung ihrer Unkrautvertilger einzuleiten. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen Unterlagen bei den deutschen Behörden nämlich eingereicht werden, auch wenn die Wirkstoffzulassung laut einer EU-Richtlinie bis Ende 2015 gilt.

Lesezeit: 2 Minuten

In der Europäischen Union sind die Anbieter von Pflanzenschutzmitteln mit dem Wirkstoff Glyphosat gefordert, bis 31. Mai 2012 die erneute Zulassung ihrer Unkrautvertilger einzuleiten. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen Unterlagen bei den deutschen Behörden nämlich eingereicht werden, auch wenn die Wirkstoffzulassung laut einer EU-Richtlinie bis Ende 2015 gilt.


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Deutschland kommt eine Schlüsselrolle zu, denn es hat die Federführung in dem Fall. In der Bundesrepublik sind laut Daten des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) derzeit rund 70 Präparate mit dem Breitbandherbizid Glyphosat zugelassen, von „Bayer Garten Unkrautfrei“ über „Compo Filatex“ bis zu „Raiffeisen gartenkraft Total Unkraut-Frei“. Während die Zulassungen für diese drei Produkte noch einige Jahre laufen, gibt es andere, die nur noch bis Ende nächsten Jahres eine Genehmigung haben.


Aufgrund der gesetzgeberischen Aktivitäten und der anstehenden Neubewertung haben sich Akteure aus Wirtschaft und Gesellschaft positioniert. So warnte ein Bericht der Nichtregierungsorganisation (NGO) Earth Open Source kürzlich vor möglichen negativen Gesundheitswirkungen, so Fehlbildungen an Föten in Versuchslabors, im Zusammenhang mit Roundup Ready, einem der bekanntesten Glyphosat-Produkte, das auch zusammen mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) eingesetzt wird. Erst 2015 werde Glyphosat neu bewertet, heißt es auf der Webseite „GM Watch“, und auch dann nur nach laxen, überholten Standards.



Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat sich wegen der aktuellen Kritik zu einer Stellungnahme veranlasst gesehen. Darin wird Glyphosat eine Sonderstellung zugeschrieben, da der Wirkstoff weniger giftig sei als einige Produkte. Dies wird der Wirkung bestimmter Tenside zugeschrieben. Das BfR macht geltend, erste Erkenntnisse seien bereits vor mehr als zehn Jahren von den deutschen Behörden gesammelt worden. Später sei dieser Standpunkt durch eine Roundup-Zusammensetzung auf dem brasilianischen Markt gestärkt worden, heißt es in der Stellungnahme zu Untersuchungen an Ratten. (AgE)

 

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