Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S hat ein neues Düngesystem für die Stickstoffversorgung bei Kartoffeln entwickelt. Wie der Konzern in der vergangenen Woche mitteilte, soll künftig schnell wirksamer Nitratstickstoff mit NPK-Dünger, der stabilisierten Ammoniumstickstoff enthält, kombiniert werden. Damit will K+S sicherstellen, dass ausreichend Nährstoffmenge zum Zeitpunkt des höchsten Bedarfs pflanzenverfügbar im Oberboden ist.
Gerade in diesem Jahr habe sich gezeigt, welch starken Einfluss der Witterungsverlauf auf die Stickstoff-Nachlieferung des Standortes habe, unterstrich das Unternehmen. Unregelmäßige Nährstoffschübe, insbesondere während des Knollenwachstums, hätten jedoch negative Auswirkungen auf die Kartoffelqualität. Durch den Einsatz von stabilisierten Stickstoffdüngern könne dies vermieden werden.
Die innovative Nährstoffkombination ermögliche zudem einen erhöhten Anteil vermarktungsfähiger Ware, einen gleichmäßigen Stärkegehalt bei gleichzeitiger Erhöhung der Erträge sowie eine verbesserte Lagerfähigkeit. Erste Freilandversuche und Praxiserfahrungen mit dem neuen Düngekonzept will K+S nun auf der europäischen Kartoffelmesse PotatoEurope vorstellen, die am 7. und 8. September in Belgien stattfindet. (AgE)