Beim gemeinsamen Weizenfeldtag der Strube Research GmbH & Co. KG und der Saaten-Union GmbH haben Sorten- und Anbautipps sowie Vermarktungsstrategien rund um den Weizen im Mittelpunkt gestanden. Wie Strube im Anschluss an die Veranstaltung weiter mitteilte, kamen rund 150 Besucher nach Söllingen, um sich Sortendemonstrationen neuer und bewährter Weizensorten im Feld anzusehen; darüber hinaus sind Vorträge über den Weizenanbau 2013 und über die Chancen der Warenterminbörsen gehalten worden.
Nach der Begrüßung durch den geschäftsführenden Gesellschafter von Strube Research, Dr. Hermann Strube, referierte Weizenzüchter Dr. Andreas Jacobi über Chancen und Herausforderungen im Weizenanbau. Nach seinen Worten sichern die neuen Kontraktweizensorten Glaucus und Estivus den Ertrag und tragen somit zur Wirtschaftlichkeit im Weizenanbau bei. „Das Zusammenspiel aus Sorte, Witterung und Pflanzenschutzbehandlung ist entscheidend für die Ertragsausbildung“, stellte Jacobi fest.
Der Geschäftsführer der Bundeslehranstalt Burg Warberg, Peter Link, wies in seinen Antworten auf die Frage, wie Landwirte ihre Weizenpreise absichern können, darauf hin, dass Warenterminbörsen Planungssicherheit gäben und Risiken des Landwirts durch Teilmengenvermarktung minimierten. Außerdem seien in Söllingen unter der Führung von Jacobi Schaubeete besichtigt und Züchtungsschwerpunkte erklärt worden, berichtete Strube. Dabei sei es insbesondere um agronomische Merkmale, Krankheiten, Ertragsfaktoren und Qualitäten gegangen. An verschiedenen Standorten seien unter anderem Pflanzenschutzversuche, neue Weizenzüchtungen und ertragreiche Wechselweizen- und Sommerweizensorten gezeigt worden.
Schließlich habe Sven Böse von der Saaten-Union Pre-Marketing-Versuche vorgestellt, die sich primär mit den „weichen“ Merkmalen wie Hektolitergewicht, Trockentoleranz, Fallzahlstabilität, Druschfähigkeit und vielem mehr beschäftigten. (AgE)