Der Begriff „Altweibersommer“ beschreibt eine Schönwetterperiode im September. Der Wärmerückfall, meist im September oder Oktober, beschert uns oft noch ein paar sonnige Tage mit angenehmen Temperaturen.
Doch woher kommt die Bezeichnung „Altweibersommer“?
Wenn an den warmen Tagen im September ein lauer Wind weht, schweben viele Spinnen an zarten Fäden durch die Luft. Dies hat unmittelbar mit der Namensgebung der Spätsommertage zu tun. „Weiben“ ist nämlich ein altdeutscher Ausdruck für das „Weben“ von Spinnnetzen. Kühlt es in klaren Septembernächten ab, so glitzern die mit Morgentau bedeckten Spinnweben in der Morgensonne. Die zarten Fäden erinnern dann an die langen, silbergrauen Haare älterer Frauen, was ebenfalls zu der Namensgebung beigetragen hat.
Übrigens: Den Altweibersommer gibt es nicht nur im deutschsprachigen Raum. In Schweden wird das Wetterphänomen als „Brigitta-Sommer“ bezeichnet, während die Schweizer vom „Witwensömmerli“ und die Amerikaner vom „Indian Summer“ reden.
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