Im Kreis Gütersloh gibt es drei weitere Geflügelbetriebe, in denen eventuell die Geflügelgrippe ausgebrochen ist. In den drei Betrieben in Rietberg und Rheda-Wiedenbrück, ein Putenmastbetrieb und zwei Legehennenbetriebe, sind vermehrt Tiere mit Symptomen aufgefunden worden oder die Legeleistung ging zurück, berichtet der Kreis Gütersloh. Die Höfe liegen außerhalb des Ein-Kilometer-Radius um den Hof in Rietberg, auf dem die Geflügelgrippe nachgewiesen worden ist. Von diesem Legehennenhof liegt inzwischen das endgültige Laborergebnis vor: Es handelt sich wie bereits angenommen um die leichte Form der Vogelgrippe, hat das Friedrich-Loeffler-Institut mitgeteilt.
In dem Putenmastbetrieb wird im Laufe des Freitags eine Probe entnommen, ein erstes Untersuchungsergebnis soll am Samstag vorliegen. In den anderen beiden Betrieben werden am Montag Proben genommen. Alle drei Betriebe sind vorläufig gesperrt.
Die beiden Legehennenbetriebe haben zusammen zirka 8000 Tiere, der Putenmastbetrieb zirka 5000 Tiere. Darüber hinaus werden noch Betriebe untersucht, die von dem Legehennenbetrieb, auf dem die Geflügelgrippe zuerst ausgebrochen ist, Tiere erhalten haben.
Die Ursache für den Ausbruch der Geflügelgrippe ist nach wie vor unklar. Es handelt sich um den zweiten Ausbruch in Deutschland innerhalb dieses Jahres. Vor rund einem Vierteljahr gab es einen Ausbruch der Geflügelgrippe im Raum Cloppenburg, vor rund vier Wochen einen in Niederlanden.
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