Im Juni 2012 ist mit Medikamenten belastetes Putenfleisch nach Deutschland geliefert und verarbeitet worden. Dies meldete heute das NRW-Landwirtschaftsministerium. In zwei Ende Februar und Anfang März durchgeführten Eigenkontrollproben eines Kunden und des Verarbeitungsunternehmens selbst sei eine Überschreitung des zulässigen Grenzwerts für Antibiotika festgestellt worden. Die beim Kunden noch vorhandenen Waren seien gesperrt worden. Beim Verarbeitungsunternehmen war keine Ausgangsware mehr vorhanden.
Eine akute Gesundheitsgefährdung durch den Verzehr des belasteten Putenfleisches besteht nach Angaben des Ministeriums nicht. Es seien Caterer, Zwischenhändler und weitere Großhändler beliefert worden. Der Großteil der Belieferung innerhalb Deutschlands (rund 15 Tonnen) sei nach NRW, Bayern, Baden-Württemberg und Bremen erfolgt. Die NRW-Behörden gehen davon aus, dass der Großteil der Ware bereits verzehrt ist. (sp)
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