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Neue Waldstrategie mit leichten Schwächen

Die Bundesregierung hat am Mittwoch ihre Waldstrategie 2020 verabschiedet. Ziel ist es, eine ausgewogene und tragfähige Balance zwischen den steigenden und teilweise konkurrierenden Ansprüchen der Gesellschaft an den Wald und seiner nachhaltigen Leistungsfähigkeit zu finden.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bundesregierung hat am Mittwoch ihre Waldstrategie 2020 verabschiedet. Ziel ist es, eine ausgewogene und tragfähige Balance zwischen den steigenden und teilweise konkurrierenden Ansprüchen der Gesellschaft an den Wald und seiner nachhaltigen Leistungsfähigkeit zu finden.


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„In neun Handlungsfeldern (Klimaschutz, Bodenschutz, Erholung, Forschung, Eigentum, Rohstoffe, Biodiversität, Waldbau, Jagd) werden bestehende Herausforderungen und Chancen benannt sowie mögliche Zielkonflikte analysiert“, erklärt Staatssekretär Dr. Gerd Müller. Künftig müsse man aber noch Antworten auf  Fragen zur Anpassung der Wälder an den Klimawandel, zu Zusammenhängen und Auswirkungen von Waldbewirtschaftung und Naturschutz finden, genauso wie auf Fragen zum effizienten Rohstoffeinsatz oder zum Erhalt und Ausbau der Wertschöpfungspotentiale für die Forst- und Holzwirtschaft.


DBV gegen Extensivierung des Waldes


Zustimmend zur Waldstrategie äußerte sich der Bauernverband. Angesichts weltweit knapper werdender Rohstoffe, wachsender Anforderungen an den Klimaschutz und der hohen gesellschaftlichen Erwartungen an eine erfolgreich Energiewende komme es mehr denn je auf eine effiziente Nutzung der bedeutendsten Biomasse Deutschlands an, ohne die seit Jahrhunderten gepflegten Grundsätze der nachhaltigen Waldnutzung aufgeben zu müssen, heißt es in einer Stellungnahme. Der DBV will dabei auch das Bemühen der Bundesregierung unterstützen, das Spannungsverhältnis zwischen Nutzung biologischer Ressourcen und dem Erhalt der biologischen Vielfalt zu entschärfen und aufzulösen.

 

Nicht einverstanden ist der Verband aber mit dem Vorhaben, die biologische Vielfalt im Wald durch nicht bewirtschaftete Flächen, Steigerung des Totholzanteils und Vermehrung von „Naturwaldzellen“ sowie durch die Vernetzung der Natura 2000-Flächen weiter verbessern zu wollen. Die Umsetzung einer solchen Strategie würde massive Eingriffe in die Eigentumsrechte der Waldbesitzer nach sich ziehen. Das würden die deutschen Bauern, von denen fast jeder zweite auch Wald besitzt, strikt ablehnen.

 

Rund 47 % der Waldfläche sind im Eigentum privater Waldbesitzer, 20 % sind Kommunalwald, 33 % der Waldfläche sind staatlicher Waldbesitz, ganz überwiegend im Eigentum der Länder. (ad)

 


Die Waldstrategie gibt es im Internet unter:

http://www.bmelv.de/waldstrategie2020

 

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