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Fachleute erwarten weltweite Milchengpässe

Aufgrund der Dürre in den USA und dem neuen Milchdurst der Chinesen erwarten Experten einen weltweiten Anstieg der Preise für Milch und Milchprodukte. Grund sind einerseits deutlich ansteigende Futterkosten, andererseits Befürchtungen von Engpässen.

Lesezeit: 2 Minuten

Aufgrund der Dürre in den USA und dem neuen Milchdurst der Chinesen erwarten Experten einen weltweiten Anstieg der Preise für Milch und Milchprodukte. Verantwortlich dafür seien einerseits deutlich ansteigende Futterkosten, andererseits Befürchtungen vor Engpässen. Wie die Financial Times Deutschland (FTD) berichtet, sei daher etwa der Kontrakt für sogenannte Klasse III Milch, die zur Käseherstellung verwendet wird, an der Börse in Chicago seit Jahresbeginn um mehr als 20 % in die Höhe gegangen. Der Preis für Cheddarkäse habe allein im dritten Quartal um 26 % zugelegt.

 

Wie top agrar-Online bereits berichtete, ist die Milchviehhaltung für etliche US-Farmer unrentabel geworden, mehr als 2 Mio. Milchkühe sollen 2012 in den Staaten schon geschlachtet worden sein. Das sind 6,7 % mehr als im vergangenen Jahr und so viele wie zuletzt 1986. Das US-Agrarministerium geht laut der Financial Times bereits davon aus, dass die Zahl der Kühe im kommenden Jahr auf den niedrigsten Stand seit acht Jahren und die Milchproduktion auf den geringsten Wert seit zwölf Jahren fallen könnte. Hinzu kommt, dass die Milchleistung je Tier aufgrund der Hitze und vielfach auch wegen Futterumstellungen gesunken ist. Denn die Preise für Kraftfutter haben kräftig angezogen.

 

Parallel dazu erwarten die Agrarexperten, dass die Rindfleischproduktion in Amerika 2013 auf den niedrigsten Stand seit 1993 sinken wird, die Zahl der lebenden Rinder könnte sogar auf den niedrigsten Stand seit 1952 fallen.

 

Unterdessen meldete die Rabobank, dass man auch in Neuseeland, dem wichtigsten Milchexporteur der Welt vor der EU und den USA, einen Rückgang der Milch-Produktion erwarte. Spätestens in einem Jahr sei eine Verknappung auf dem Weltmarkt spürbar, heißt es. So ist es nicht verwunderlich, dass die Preise weiter anziehen, kommentiert die FTD dazu. Allerdings sind die Bauern da weiterhin skeptisch, ob die Preissteigerungen bei Ihnen ankommen. Zu gut erinnern sie sich noch an den Höhenflug im Jahr 2008. Statt mehr Geld auszugeben haben die Verbraucher die teuren Milchprodukte einfach im Regal stehen lassen, und das auch noch später, als die Milchpreise wieder gesunken waren, heißt es in dem Artikel. (ad)


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