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AbL will „Pacht-Haie“ ausbremsen - auch mit der EU-Agrarreform

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) nimmt zahlungskräftige Landpächter ins Visier. Vor dem Hintergrund, dass die Pacht- und Kaufpreise für landwirtschaftliche Flächen in den letzten Jahren stark zugenommen haben, warnte die AbL davor, dass solche „Pacht-Haie“ oftmals die bisherigen Pächter überböten.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) nimmt zahlungskräftige Landpächter ins Visier. Vor dem Hintergrund, dass die Pacht- und Kaufpreise für landwirtschaftliche Flächen in den letzten Jahren stark zugenommen haben, warnte die AbL davor, dass solche „Pacht-Haie“ oftmals die bisherigen Pächter überböten.


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Dadurch würden die Betriebsleiter gezwungen mitzubieten, um nicht mit den Flächen die wirtschaftliche Existenzgrundlage zu verlieren. So kämen Bodenpreise zustande, die über die Einkommen aus der Landwirtschaft selbst nicht mehr zu erwirtschaften seien - eine regelrechte Pachtpreisspirale.


„Neben einer wirksamen Novellierung der Grundstücksverkehrs- und Landpachtgesetze brauchen wir dringend eine Obergrenze bei den Direktzahlungen der EU-Agrarpolitik und eine Stärkung der kleineren und mittleren Betriebe“, forderte der AbL-Bundesvorsitzende Bernd Voß anlässlich einer Bodenkonferenz in Jevenstedt bei Rendsburg mit 150 Teilnehmern. Diese Direktzahlungen würden heute für jeden Hektar in annähernd gleicher Höhe gezahlt, ohne Grenze nach oben.


Viel Fläche bringe viel Geld. Das fördere Landkonzentration mit Steuergeldern und bilde einen Anreiz für außerlandwirtschaftliche Investoren, mit ihrem Kapital in den landwirtschaftlichen Bodenmarkt einzusteigen und Bauern aus dem Markt zu drängen, warnte Voß. Bund und Länder müssten sich bei der aktuellen Reform der EU-Agrarpolitik mit ganzer Kraft für die Einführung einer gestaffelten Obergrenze mit Arbeitskraftbezug und für einen Aufschlag auf die Direktzahlungen für die ersten 20 ha bis 50 ha je Betrieb einsetzen.


Ferner stärke ein wirkungsvolles Greening die bäuerlichen Betriebe gegenüber Landinvestoren, die es allein auf den Anbau von Mais für Biogasanlagen abgesehen hätten. „Silomais in Monokultur muss zu drastischen Kürzungen der Direktzahlungen führen“, verlangte Voß. Das stärke die bäuerlichen Betriebe, die mit einer vernünftigen Fruchtfolge die Fruchtbarkeit der Böden aktiv erhielten. Darüber hinaus könnten so Fehlentwicklungen im eigenen Interesse der Landwirtschaft korrigiert werden. (AgE)

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