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Abwanderung und demografischer Wandel: Landjugend fordert schnelles Gegensteuern

Die Schieflage ist nicht zu übersehen. Der ländliche Raum droht auch in Niedersachsen immer stärker ins Hintertreffen zu geraten. Dabei sind die Ursachen so komplex wie vielfältig. Das fast in Vergessenheit geratene Stichwort lautet in diesem Zusammenhang „demographischer Wandel“.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Schieflage ist nicht zu übersehen. Der ländliche Raum droht auch in Niedersachsen immer stärker ins Hintertreffen zu geraten. Dabei sind die Ursachen so komplex wie vielfältig. Das fast in Vergessenheit geratene Stichwort lautet in diesem Zusammenhang „demographischer Wandel“.


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Hiermit wird zunächst landläufig die fatale Altersentwicklung in Deutschland und insbesondere im ländlichen Raum in Verbindung gebracht, schreibt die Landjugend in einer Mitteilung. Auch sei es kein Novum, dass die jungen Menschen in immer stärkerem Maße für die Altersversorgung der heutigen Rentenempfänger aufkommen und selbst kaum noch staatliche Rentenansprüche geltend machen können.


Bei genauerem Hinsehen erkennt die Landjugend die Veralterung der Gesellschaft als Folgeerscheinung der vielen Missstände, die insbesondere auf dem Land in Erscheinung treten. Gewinnt die Stadt also immer mehr an Attraktivität, schneidet der ländliche Raum zum Beispiel in den Bereichen Erwerbs-, Ausbildungs- und Freizeitmöglichkeiten schlechter ab.


Auch die ärztliche Versorgung ist hier wesentlich unzureichender und wird laut einer Umfrage der Niedersächsischen Landjugend als ein entscheidender Grund für die Abwanderung junger Menschen angesehen. Ferner hat sich der Agrarsektor technisch weiter entwickelt und benötigt zur Nutzung der Technik nicht zuletzt auch schnelles Internet.

 

Und so sorgt auch die digitale Unterversorgung in vielen Landstrichen für massive Ungleichheit, beklagen die Landjugendlichen. Sei es im Bildungsbereich oder bei Arbeitsabläufen alltäglichster Art. Dies führt zu entscheidenden Wettbewerbsverzerrungen zugunsten der Stadtbewohner.


 „Es müssen Anreize und geeignete Rahmenbedingungen geschaffen werden, so dass sich weiterhin gut qualifizierte Menschen auf dem Land niederlassen. Das betrifft nicht nur den medizinischen und landwirtschaftlichen Bereich“, so Linda Lüddeke, Mitglied des Landesvorstandes der NLJ. Ein weiteres Problem ist der oft unzureichende Nahverkehr auf dem Land. Dieser muss nach Möglichkeit weiter ausgebaut und stillgelegte Bahnstrecken wieder in Betrieb genommen werden. Ein gutes Beispiel ist hier etwa die nach Jahren wieder aktivierte Bahnstrecke Bad Bentheim – Neuenhaus. Solche Maßnahmen ermöglichen es Kindern und Jugendlichen Schulen zu erreichen, Freunde zu besuchen oder am Vereinsleben teilzuhaben.

 

Der demographische Wandel ist nach Ansicht der NLJ auf dem Land weiterhin ein relevantes Thema. „Ein zentrales Ziel der Landjugend ist es, Bleibeperspektiven für junge Menschen zu schaffen. Doch dies ist nur mit einer angemessenen Infrastruktur zu realisieren“, erklärt Lisa Wahlers, stellvertretende Landesvorsitzende der NLJ.

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