Deutschlands Agrarwirtschaft setzt zunehmend auf das Exportgeschäft; vor allem im Bereich der Drittlandsmärkte wird noch einiges Wachstumspotential vermutet. Das wurde kürzlich auf dem Diplomaten-Salon in Berlin deutlich. Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Dr. Cornelia Pieper, erklärte dabei, Deutschland sei die Heimat hochpreisiger Premiumprodukte, nicht nur im Bereich der Technologie, sondern auch bei Lebensmitteln.
Leider sei das herkömmliche deutsche Bild von Bier, Sauerkraut und Wurst geprägt. Dabei würden vor allem Milch- und Milcherzeugnisse sowie Süß- und Backwaren exportiert. Zudem habe man weitere hochwertige Produkte wie Wein zu bieten.
Pieper bot den hiesigen Unternehmen die Mithilfe der Auslandsvertretungen an, um Auslandsmärkte zu erschließen. Vor Ort seien die Strukturen bekannt, könnten Türen geöffnet und mögliche Marktpartner vorgestellt werden.
Der Sprecher der deutschen Exportförderorganisation GEFA, Dr. Franz-Georg von Busse, wies auf die Bedeutung der Agrarattachés und ihre Funktion als Türöffner hin. Offensichtlich habe die GEFA mit dem Diplomaten-Salon einen beiderseitigen Wunsch zum Gedanken- und Erfahrungsaustausch erfüllt. Das Treffen soll künftig jedes Jahr stattfinden. (AgE)