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Anbau für Teller, Trog und Tank ist möglich

Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus sieht keinen Gegensatz zwischen der Nutzung von Pflanzen für die Ernährung von Mensch und Tier sowie als Energielieferant. Und: Schon jetzt wird laut dem Minister weltweit ausreichend Fleisch produziert.

Lesezeit: 2 Minuten

Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus sieht keinen Gegensatz zwischen der Nutzung von Pflanzen für die Ernährung von Mensch und Tier sowie als Energielieferant.


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"Weltweit wächst der Energiehunger, weltweit ist klar, dass fossile Rohstoffe endlich sind, der Treibhauseffekt eine reale Bedrohung darstellt und Atomkraft nicht gut ist. Energiepflanzen jedoch können auch in Stoffkreisläufen produziert werden. So erzeugen Biokraftstoffe aus hier angebautem Getreide, Raps oder Zuckerrüben ca. 30 bis 60 % Eiweißfuttermittel nebenbei", erklärte Backhaus amFreitag auf der MeLa in Mühlengeez.


Schon jetzt wird laut dem Minister weltweit ausreichend Fleisch produziert. "Wenn jeder Mensch pro Woche 600 Gramm Fleisch essen würde, erfordert das eine Weltfleischproduktion von 221,5 Mio. t pro Jahr", rechnete er vor. "Produziert wurden im Vorjahr aber 301,8 Mio. t Fleisch. Wir haben also kein Produktions-, sondern ein Verteilungsproblem!"


870 Mio. hungernde Menschen auf diesem Planeten seien im wahrsten Sinne des Wortes "ein Armutszeugnis" für die Menschheit. 2050 müssen sogar 9 Mrd. Menschen ernährt werden. Nach Schätzungen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO bedeutet das, die landwirtschaftliche Erzeugung weltweit um zwei Drittel zu steigern. "Das heißt, wir brauchen Ertragszuwächse pro Hektar, wir brauchen Lebensmittel, die sich die Menschen auch in ärmeren Ländern leisten können und wir alle müssen Lebensmittelabfälle drastisch senken", so Backhaus. Jedes Jahr werde etwa die Hälfte der Getreideernte weggeschmissen.


Lösungsansätze sieht der Landwirtschaftsminister in einem verantwortungsvollen Umgang mit Grund und Boden sowie darin, der Verschwendung von Lebensmitteln konsequent zu begegnen, ohne die Menschen zu bevormunden. "Das heißt für mich aber auch, Fehlentwicklungen der vergangenen Jahre zu korrigieren, also falsche Subventionen zu streichen und die Anforderungen für die Befreiung von der EEG-Umlage zu überarbeiten." (ad)

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