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BDM-Kundgebung in München

Heute fand um 11 Uhr die angekündigte Kundgebung des BDM auf dem Münchner Odeonsplatz statt. Mit dabei waren auch die Teilnehmer der Staffelfahrten aus Nord- und Westdeutschland.

Lesezeit: 3 Minuten

Heute fand um 11 Uhr die angekündigte Kundgebung des BDM auf dem Münchner Odeonsplatz statt. Mit dabei waren auch die Teilnehmer der Staffelfahrten aus Nord- und Westdeutschland.

 

Die Milchviehhalter wollen damit auf die schwierige Situation der Milchviehhalter in den verschiedenen Regionen Deutschlands aufmerksam machen und mit verschiedenen Aktionen die Verluste aufzeigen, die ihrer Meinung nach durch die Untätigkeit bzw. Verweigerungshaltung von Agrarminister Christian Schmidt (CSU) nicht nur den Milchbauern, sondern auch für den Ländlichen Raum entstehen.


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Nach der Demo ging es weiter zur Staatskanzlei, wo Ministerpräsident Horst Seehofer aufgefordert wurde, seinen Parteikollegen Christian Schmidt in die Pflicht zu nehmen, im Sinne der Milchviehhalter aktiv zu werden. 


„Es muss jetzt dafür Sorge getragen werden, dass mit geeigneten Maßnahmen eine Marktumkehr beschleunigt werden kann, damit sich der Markt und damit die Preise schnellstmöglich erholen können. Wir haben ein Konzept mit einem ganzen Bündel an ineinandergreifenden Krisenmaßnahmen entwickelt, das auf europäischer Ebene angegangen werden muss“, erklärt BDM-Vorsitzender Romuald Schaber.


Ostendorff: Demo gegen weitere Konzentration in der Landwirtschaft


Lob für die Aktion der Milchbauern kommt vom Grünen-Agrarsprecher Friedrich Ostendorff. Die anhaltend niedrigen Preise sind seiner Meinung nach nicht nur ein vorübergehendes Problem für zahlreiche Betriebe. „Sie sind eine akute Bedrohung für die Landwirtschaft und die Agrarstruktur. Die Betriebe, die in dieser Marktkrise wegfallen, kommen nicht wieder. Das führt zu einer immer größeren Konzentration“, sagte er.

 

Diese Entwicklung sei fatal: „Wir brauchen die bäuerliche Milchviehhaltung. Wir brauchen die Vielfalt der Erzeugung und die Kühe auf der Weide. Wir brauchen keine zunehmende Konzentration von Tierfabriken.“

 

Notwendig ist laut Ostendorff ein Umdenken im Bauernverband und bei Agrarminister Schmidt. Die Milchmenge müsse endlich runter, damit der Preis sich erholt. „Doch während die Bauern schon umdenken, stellen sich die Funktionäre des Bauernverbands und des Ministeriums stur und bleiben bei ihrer Vogel-Strauß-Strategie. Die hilft derzeit überhaupt nicht: Wer den Kopf in den Sand steckt, taucht orientierungslos wieder auf. Dabei brauchen die Bäuerinnen und Bauern jetzt richtungsweise Entscheidungen“, erklärte der Politiker anlässlich der Demo.

 

Als Ausweg aus der Krise rät Ostendorff zu akuter Mengendrosselung und der Einführung eines effektiven Sicherheitsnetzes. Das umfasst seiner Meinung nach eine effektive Marktbeobachtungsstelle, die Einführung einer Milchpreisindexgebundenen Auslöseschwelle bei Marktkrisen und effektive Maßnahmen zum Krisenmanagement wie etwas von branchenfinanzierten Bonuszahlungen zur Mengenreduzierung. 

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