Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Agrarantrag 2024 Maisaussaat Erster Schnitt 2024

News

Baden-Württemberg: Jeden Tag verschwinden 5,2 ha!

Im Jahr 2015 nahm die Siedlungs- und Verkehrsfläche in Baden-Württemberg um 1.899 Hektar (ha) oder 0,4 Prozent zu. Nach den Ergebnissen der Flächenerhebung ergibt sich für das Jahr 2015 damit rein rechnerisch eine tägliche Flächeninanspruchnahme für Baumaßnahmen von 5,2 ha.

Lesezeit: 3 Minuten

Im Jahr 2015 nahm die Siedlungs- und Verkehrsfläche in Baden-Württemberg um 1.899 Hektar (ha) oder 0,4 Prozent zu. Nach den Ergebnissen der Flächenerhebung ergibt sich laut dem Statistischen Landesamt für das Jahr 2015 damit rein rechnerisch eine tägliche Flächeninanspruchnahme für Baumaßnahmen in den Bereichen Wohnen, Gewerbe und Industrie sowie Straßen von 5,2 ha.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Der tägliche Flächenverbrauch liegt damit auf Vorjahresniveau. 2013 und 2014 betrug die tägliche Inanspruchnahme 5,3 ha. Längerfristig sei allerdings eine abnehmende Tendenz festzustellen, heißt es weiter. So lag 2007 die tägliche Inanspruchnahme noch bei rund 10 ha und 2009 bei 7 ha.



Der Schwerpunkt der Baumaßnahmen lag wiederum vorrangig bei der Gebäude- und Freifläche (1 633 ha, +0,6 Prozent) und weniger bei der Verkehrsfläche (171 ha, +0,1 Prozent). Die Erholungsfläche, die sich etwa hälftig aus Sportfläche und Grünanlage zusammensetzt, wurde um 115 ha oder 0,4 Prozent ausgedehnt.


Die langjährige Betrachtung zeigt seit dem Jahrtausendwechsel bei der Gebäude- und Freifläche tendenziell sinkende jährliche Zuwachsraten bei der Erholungsfläche dagegen zunächst steigende, ab 2008 dann aber ebenfalls abnehmende Zuwachsraten. Der Flächenverbrauch für Verkehrszwecke ist in seiner Entwicklung schwankend. Hier dürfte nicht zuletzt der Zeitpunkt, wann Großprojekte ihren Niederschlag im Kataster und damit im statistischen Zahlenwerk finden, großen Einfluss haben.


Zum Jahresende 2015 bezifferte sich die Siedlungs- und Verkehrsfläche in Baden‑Württemberg auf 515 883 ha. Dies entspricht einem Anteil von 14,4 Prozent an der Landesfläche (3,575 Millionen ha). Vor 10 Jahren lag dieser Wert noch bei 13,2 Prozent.


Aktuell entfallen 197 542 ha oder knapp 40 Prozent auf Verkehrsflächen, d. h. Straßen, Wege, Plätze, den Schienen- und den Luftverkehr. Bei 278 777 ha oder 54,0 Prozent der Siedlungs- und Verkehrsfläche handelt es sich um Gebäude- und Freifläche, bei weiteren 31 474 ha (6,1 Prozent) um Erholungsfläche.


Aber: Die Siedlungs- und Verkehrsfläche umfasst in erheblichem Umfang Grün- und Freiflächen. »Flächenverbrauch« ist demnach nicht mit »Versiegelung« (dem teilweisen oder vollständigen Abdichten offener Böden) gleich zu setzen. Nach Schätzungen des Statistischen Landesamtes sind im Südwesten knapp die Hälfte der Siedlungs- und Verkehrsfläche, etwa 238 500 ha oder 6,7 Prozent der Landesfläche, tatsächlich versiegelt.


Der Anteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche an der Bodenfläche insgesamt differiert bei regionaler Betrachtung sehr stark. Die Siedlungs- und Verkehrsfläche erreicht in den Verdichtungsräumen des Landes mit durchschnittlich fast 28 Prozent Flächenanteil erwartungsgemäß deutlich höhere Werte als in den Randzonen (16 Prozent), den Verdichtungsbereichen im Ländlichen Raum (17 Prozent) oder im Ländlichen Raum im engeren Sinne mit 10 Prozent.






Die Redaktion empfiehlt

top + Das Abo, das sich rechnet: 3 Monate top agrar Digital für 9,90€

Unbegrenzter Zugang zu allen Artikeln, Preis- & Marktdaten uvm.

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.