Die landwirtschaftlichen Betriebe investieren 2012 verstärkt in Land, Maschinen und Wirtschaftsgebäude. Erneuerbare Energien stehen bei den Prioritäten dagegen nicht mehr an vorderster Stelle. Eine Ausnahme bildet hier lediglich die Photovoltaik. Das geht aus der Anzahl der Förderkredite bei derLandwirtschaftlichen Rentenbank hervor, die die Bank am Montag mit ihrem Halbjahresbericht vorgestellt hatte.
Auf erneuerbare Energien entfielen demnach in den ersten sechs Monaten noch rund 30 % des Neugeschäftes im Rahmen der Programmkredite. Wegen der anhaltend günstigen Wirtschaftslage benötigten die Unternehmen zudem nur wenig Liquiditätshilfedarlehen zur Überbrückung von Finanzierungsengpässen.
Die zinsgünstigen Programmkredite lagen in den ersten sechs Monaten mit 2,9 Mrd. Euro rund 2 % über dem Vorjahr. Der hieraus resultierende Darlehensbestand lag Ende Juni mit 28,1 Mrd. Euro (26,8 Mrd. Euro) um 4,9 % (5,7 %) über dem Jahresultimo. Vom gesamten Fördervolumen von 66,6 Mrd. Euro (66,7 Mrd. Euro) entfielen 42 % (40 %) auf Programmkredite, so die Bank, die ihre positive Ertragsentwicklung fortsetzen konnte. Der Zwischengewin stieg um 16 % auf 171,7 Mio. Euro (147,5 Mio. Euro). Auch die Bilanzsumme lag mit 81,6 Mrd. Euro (81,3 Mrd. Euro) Ende Juni 2012 leicht über der am Jahresultimo.
Auf der Passivseite der Bilanz bildet der Bestand verbriefter Verbindlichkeiten mit 62,6 Mrd. Euro (62,8 Mrd. Euro) den größten Einzelposten. Die bilanziellen Eigenmittel (einschließlich nachrangiger Verbindlichkeiten) beliefen sich wie im Vorjahr auf 3,6 Mrd. Euro. (ad)
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