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Bauern ziehen mit mobiler Schweinebuch in Innenstadt

In Mengen (Landkreis Sigmaringen) haben der Landesbauernverband Baden-Württemberg und der Kreisbauernverband Biberach-Sigmaringen heute einen mobilen Schweinestall der Öffentlichkeit präsentiert. „Die tiergerechte Haltung von Schweinen ist für die Bauernfamilien ein großes Anliegen.

Lesezeit: 3 Minuten

In Mengen (Landkreis Sigmaringen) haben der Landesbauernverband Baden-Württemberg und der Kreisbauernverband Biberach-Sigmaringen heute einen mobilen Schweinestall der Öffentlichkeit präsentiert. „Die tiergerechte Haltung von Schweinen ist für die Bauernfamilien ein großes Anliegen. Mit der „Aktion Schweinemobil“ möchten wir sachliche und fachliche Aufklärungsarbeit beim Verbraucher vor Ort leisten“, erklärt der LBV-Vizepräsident Gerhard Glaser in der Innenstadt.

 

Er bedauerte, dass Lebensmittel heute für viele Verbraucher anonyme Produkte seien, die im Supermarkt gekauft werden. Der Bezug zu ihrer landwirtschaftlichen Herkunft gerate dabei mehr und mehr in Vergessenheit. Das trifft seiner Ansicht nach vor allem die Nutztierhalter, die mit zahlreichen Vorurteilen der Mitbürger konfrontiert sind.

 

Der mobile Schweinestall ist so eingerichtet wie eine echte Bucht, mit Fütterungs- und Lüftungsanlage. Schweine sind natürlich auch drin, was auf dem heutigen Bauern- und Krämermarkt für zahlreiche Schaulustige sorgt. „Viele Menschen haben keine Gelegenheit, einen modernen Schweinestall von innen zu sehen“, so Glaser. „So haben wir den Stall mit professioneller Betreuung durch unsere Tierhalter einfach in die Stadt gebracht.“

 

Die Bauern vor Ort gewähren der interessierten Bevölkerung Einblicke in ihren Arbeitsalltag und die Haltungsbedingungen der Nutztiere. „Die Betriebe sind durch mehr Arbeitsteilung gewachsen. Die moderne Tierhaltung hat sich im Gegenzug enorm weiterentwickelt und vieles zum Wohl der Tiere verbessert. Das Schweinemobil soll dazu dienen, interessierten Verbrauchern die heutige Schweinehaltung realitätsnah zu zeigen, Fragen zu beantworten und zum Dialog einzuladen“, erklärt der Vizepräsident. Für die Landwirtschaft sei die Verbraucherkommunikation sehr wichtig, um das Vertrauen der Bürger in die Nutztierhaltung zu stärken. Der Rückhalt aus der Bevölkerung für die Arbeit der Landwirte sei enorm wichtig. Glaser bekräftigt: „Nirgends sind Nutztiere besser aufgehoben als in den bäuerlichen Familienbetrieben in Baden-Württemberg.“

 

Ein ganz entscheidender Faktor für eine tiergerechte Haltung ist die Ausbildung des Betriebsleiters und seiner Mitarbeiter. Ein hohes Fachwissen sei notwendig, um den Anforderungen der Tiere gerecht zu werden. „Ob Schweine-, Rinder- oder Geflügelhalter – unsere Landwirte sind hervorragend ausgebildet“, sagt der Vizepräsident. „Die Betriebsleiter werden sich auch weiterhin für noch mehr Tierwohl im Stall einsetzen“, ist Glaser überzeugt. Das zeige auch das Leitbild Tierhaltung, das die Delegierten vergangene Woche auf dem Deutschen Bauerntag in Berlin verabschiedet haben.

 

Zudem engagieren sich Landwirte im Projekt „Einsichten“ und öffnen ihre Ställe für interessierte Besuchergruppen. In Baden-Württemberg nehmen bisher drei Betriebe teil. Bundesweit sind es über 50 Tierhalter. Mehr zum Einsichten-Projekt auf www.einsichten-tierhaltung.de. (ad)

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