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Düngeverordnung, weniger Pflanzenschutz, Flächenverbrauch: Schwarz beim Agrarminister

Der anhaltende Flächenverbrauch, die Novelle der Düngeverordnung und die von der EU-Kommission angestrebten Verschärfungen im Bereich Pflanzenschutz bereiten den Bauern derzeit große Sorgen. Das betonte DBV-Vizepräsident Werner Schwarz am Mittwoch bei einem Gespräch mit Bundesagrarminister Christian Schmidt.

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Der anhaltende Flächenverbrauch, die Novelle der Düngeverordnung und die von der EU-Kommission angestrebten Verschärfungen im Bereich Pflanzenschutz bereiten den Bauern derzeit große Sorgen. Das betonte DBV-Vizepräsident Werner Schwarz am Mittwoch bei einem Gespräch mit Bundesagrarminister Christian Schmidt.


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Der Flächenverbrauch sei ein Kernproblem der Landwirtschaft, verdeutlichte Schwarz und forderte ein Umdenken beim Umgang mit knapper landwirtschaftlicher Produktionsfläche. Noch immer liege der Flächenverbrauch durch Siedlungen und Verkehr bei 74 ha pro Tag und verfehle damit weiterhin das 30-Hektar-Ziel der Bundesregierung.


Schwarz wörtlich: „Wir brauchen ein gesetzlich verankertes Erhaltungsgebot für landwirtschaftliche Flächen wie beim Wald.“ Die Greening-Diskussion habe deutlich gezeigt, dass die Erhaltung produktiver landwirtschaftlicher Flächen eine Aufgabe für alle Politikbereiche sein müsse, von der Gemeinsamen Agrarpolitik über das Planungs- und Flächennutzungsrecht bis hin zur Umweltpolitik. Auch die Bundeskompensationsverordnung muss nach Meinung von Schwarz endlich umgesetzt werden und der Naturschutzausgleich das vorhandene Gebot der Flächenschonung umsetzen.



Mit Blick auf die Novelle der Düngeverordnung mahnte der Landwirt an, dass sich die Düngung auch in Zukunft am Nährstoffbedarf der landwirtschaftlichen Kulturen ausrichten müsse. Die produktive Landwirtschaft und die Erzeugung der vom Markt geforderten Qualitäten bei einzelnen Kulturen wie beispielsweise Brotweizen oder Gemüse dürfe nicht durch zu restriktive Düngevorgaben gefährdet werden. Auch müssen die Vorgaben zur Düngebedarfsermittlung und Bilanzierung praxisgerecht ausgestaltet werden, um die Kreislaufwirtschaft mit Wirtschaftsdüngern nicht zu gefährden.



Überdies verdeutlichte Schwarz gegenüber Schmidt, dass sich die absehbare drastische Einschränkung der verfügbaren Palette von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen negativ auswirke. Dies werde massive Folgen für das Resistenzmanagement mit sich bringen. Anstelle von politischen Zulassungsentscheidungen, wie dies am Beispiel der Neonicotinoide deutlich geworden sei, müsse dringend zu einer risikobasierten Sicherheitsbewertung von Pflanzenschutzmitteln auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse zurückgekehrt werden. „Der Erhalt einer breiten Wirkstoffpalette ist unverzichtbar für den modernen und nachhaltigen Ackerbau in Deutschland“, stellte er klar.

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