US-Farmer, die zwischen 2006 und 2010 Langkornreis des Herstellers Bayer CropScience angebaut hatten, erhalten nun bis zu 750 Mio. Dollar (576 Mio Euro) Entschädigung. Hintergrund sind Funde von GVO-Spuren in Reis aus dem Süden der USA. Daraufhin verhängten einige Länder, darunter vor allem die EU, Beschränkungen für den Import von Langkornreis aus den USA. Zu diesem Zeitpunkt lag laut Bayer CropScience der für Europa bestimmte Anteil an der gesamten US-Langkorn-Reisernte bei weniger als 5 %.
Die mit den Farmern vereinbarten Vergleichsabkommen sind jetzt in Kraft getreten. Um die Zahlungen aus dem Vergleichsprogramm zahlen zu können, hat das Monheimer Unternehmen nach eigener Aussage bereits in der Vergangenheit angemessene Rückstellungen gebildet. Der Teilkonzern wies in diesem Zusammenhang darauf hin, im Umgang mit dem gentechnisch veränderten Reis verantwortlich gehandelt zu haben; dennoch liege eine Beilegung des Rechtsstreits im Geschäftsinteresse des Unternehmens. (AgE)