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Bewegung in der Debatte um die Behandlung von Geflügelfleisch

Die EU-Zulassung von organischen Säuren zur Verringerung von Krankheitskeimen auf Geflügelschlachtkörpern rückt offenbar näher.

Lesezeit: 2 Minuten

Die EU-Zulassung von organischen Säuren zur Verringerung von Krankheitskeimen auf Geflügelschlachtkörpern rückt offenbar näher. Nach Informationen der Umweltorganisation Friends of the Earth Europe (FOEE) stellten Mitarbeiter der Europäischen Kommission bei einem Treffen mit Interessenträgern die Genehmigung einer neuen Methode zur antimikrobiellen Behandlung von Geflügelfleisch im Laufe des Jahres in Aussicht.


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FOEE stellte einen Zusammenhang zu den laufenden Gesprächen über eine Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) mit den USA her und warnte vor einer Attacke auf den europäischen Ansatz zur Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit. Aus der Kommission hieß es auf Anfrage, die internen Diskussionen liefen noch. Aussagen zum Zeitplan seien deshalb nicht möglich.


Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat gegen den Einsatz organischer Säuren als Behandlungsmittel keine grundsätzlichen Bedenken. Im April 2014 veröffentlichte sie die Bewertung eines Zulassungsantrags, der vom US-Landwirtschaftsministerium eingereicht wurde. Dabei geht es um eine wässrige Lösung, die als antimikrobiellen Wirkstoff Peroxyessigsäure enthält - ergänzt um Essigsäure, Wasserstoffperoxid, die Phosphonsäure HEDP als Stabilisator sowie teilweise Oktansäure.


Die EFSA sieht keine Gesundheitsbedenken hinsichtlich eventueller Rückstände, vor allem weil sich die aktiven Substanzen nach der Anwendung äußerst schnell in harmlose Stoffe wie Essigsäure oder Wasser zersetzten.


Bislang darf Schlachtgeflügel in der EU nur mit Trinkwasser gesäubert werden. Von der Maßnahme würden zunächst vor allem US-Exporteure profitieren, die derzeit aufgrund der EU-Hygienebestimmungen nicht nach Europa liefern dürfen. Vor dem Hintergrund der TTIP-Gespräche wäre dies also ein deutliches Signal guten Willens in Richtung Washington.


Die EU erlaubt seit einiger Zeit die Behandlung von Rinderschlachtkörpern mit Milchsäure; auch dies ist ein Zugeständnis an die US-Regierung. Bislang vehement abgelehnt wird hingegen die in den Vereinigten Staaten erlaubte Fleischdesinfektion mit chlorhaltigen Substanzen.

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